Mein erster 3-D Bausatz , Joachims H0f Dampflok!

  • Hallo Modellbaufreunde!

    Nun soll hier wieder einmal ein „kleiner“ Baubericht präsentiert werden.

    Vor etwas längerer Zeit wurden hier wunderschöne Feinmechanikmodelle im Maßstab 1:87 von Joachim herbei gezaubert!

    Was er in dieser Größe für Wunderwerke „gefummelt“ hat, kann man hier sehen:

    https://bimmelbahn-forum.de/wbb13/60/threa…423&sid=&page=1

    https://bimmelbahn-forum.de/wbb13/60/threa…adid=10250&sid=

    und hier

    https://bimmelbahn-forum.de/wbb13/60/threa…adid=10500&sid=

    Lok Nr. 1 vom Frankfurter Feldbahnmuseum hat es mir besonders angetan , zumal sie mit einem etwas umgebauten Busch Fahrwerk bestückt werden kann....

    Also wurde der Bausatz bestellt....

    Wenn man ein unbekanntes Gebiet betritt, sucht man erst einmal im Netz nach Berichten , wie das Neue „Druckmaterial“ sich bearbeiten lässt. Bei vielen Berichten wurde von der hohen Bruchanfälligkeit berichtet!
    Wenn man aber schon mit anderen empfindlichen Materialien gearbeitet hat, wie zum Beispiel mein Hang zu Pappmodellen, kommt man recht gut auch mit dem Druckplastik zurecht....

    Hier nun die Bausatzbilder, mangels Kamera nur mit Handy fotografiert:

    Die Glatten Bauteile müssen noch geschliffen werden , da durch den Druck noch kleine Rillen zu sehen sind.

    Als erstes wurde das Busch Fahrwerk entsprechend der Anleitung umgebaut damit es auch in die zierliche Lok passt. Davon habe ich leider keine Bilder gemacht. Dies ist aber in Joachims Beitrag gut nachvollziehbar.

    Der Rahmen musste innen an einigen Stellen abgefräst werden , da sonst mein Fahrwerk nicht rein passte. Außerdem will ich ja die Lok dem Vorbild entsprechend tief legen....

    Vielleicht kann man auf den Bildern in etwa die Arbeiten erkennen. Die Teile sind schlecht fotografierbar!

    Ich hoffe euer Interesse geweckt zu haben und würde mich freuen wenn ihr die Sache weiter verfolgt ;)

  • Weiter geht es mit dem zweiten Teil!

    Die Pufferbohlen wurden beim Original aus dicken Holzbohlen hergestellt. Der Druck überzeugt auch bei diesen Teilen! Es ist schon erstaunlich was man heutzutage alles machen kann....

    An den Bohlenteilen habe ich nur noch die Fugen etwas nachgezogen um etwas mehr Tiefe rein zu bekommen. Es wird sich zeigen ob man nach der Lackierung noch was davon sieht.

    Schon bin ich beim nächsten Problem angekommen!
    Das Material lässt sich mit meinem Lieblingskleber (Kontaktkleber) nicht kleben. Auch der bekannte Alleskleber will an kleinen Stellen nicht so richtig...
    Mein Plastikkleber ist eingetrocknet und somit musste erstmal Sekundenkleber herhalten, obwohl ich das Zeug nicht so gerne nehme. Nächster Versuch ist Glas-/Schmuckkleber an vorhandenen Resten. Zweikomponentenkleber ist mir zu aufwendig und braucht zu lange zum trocknen.

    Auch wenn man bei Originalbildern nicht so richtig Kesselringe erkennt, hat mein Modell welche bekommen. Eine erste Stellprobe sieht schon vielversprechend aus.

    Damit mir das Busch-Fahrwerk nicht nach oben durch rutscht wurden kleine Platten im Führerhausbereich eingeklebt. Im Rauchkammerbereich wurde auch noch ein passendes Stück Plastik geklebt. Somit kann das später verklebte Gehäuse nicht weiter nach unten rutschen.

    Erste Grundierungsversuche zeigen noch kleine Fehler auf und die nächste Stellprobe verspricht gutes ;)
    Das Dach wird durch ein Eigenbau Alublech ersetzt. Die Lok bekommt noch die mitgelieferte Führerhausrückwand. Da muss ich aber erst mal noch die Klebertests auswerten...

  • Hallo Modellbaufreunde!

    Weiter soll es mit dem dritten Teil gehen!

    Man glaubt auch bei dieser kleinen Lok nicht, wieviel Zeit man vermehren kann....

    Mittlerweile habe ich mich doch für Sekundenkleber zum verbinden der Teile entschieden.
    Damit ich wenigstens eine kleine Chance zum korrigieren habe, wurde Gel genommen. Das scheint auch nicht so sehr die Ausdünstungen zu haben wie normaler Sekundenkleber . Das war immer ein Grund warum ich nicht das Zeugs genommen habe, weil es an den Fahrzeugteilen einen weißen Schleier gab, der schlecht wieder zu entfernen war.
    Vielleicht stelle ich mich aber auch nur blöd an...

    Die Kesselleitungen wurden soweit angebracht. Entgegen der Originallok in Frankfurt habe ich die Laternenhalter anders gesetzt und natürlich auch selber gebogen. So könnte ich auch andere Laternentypen aufstecken.
    Weiterhin entfällt die Pfeife! Ich habe schon seit Jahren noch eine Glocke herum liegen , die mir für diese Lok passend erscheint.
    Es fehlen noch die Federpakete, sie ich noch wickeln muß! Zumindest will ich es mal probieren...
    Die Lampen bekommen noch Griffe und auch die Ölkanne. Es fehlt auch noch auf der Lokführerseite der Ölerkasten (oder was ist das?). Griffstangen und Tritte am Führerhaus fehlen auch noch und vielleicht finde ich noch paar Armaturen für den Führerstand.

    So, genug Gequatsche, äh Geschreib! Hier paar Bilder:

    Bis zum nächsten Bericht

    Grüße aus dem schwäbischen Exil

    Jörg

  • Hallo Jörg,

    auch von mir ein ganz großes Kompliment für das bisher Gezeigte! Ich finde es auch sehr toll, dass Du so ausführlich berichtest. Damit wird der Zusammenbau für mich sehr gut nachvollziehbar!

    Ich bin nämlich noch am überlegen, ob ich mich auch an diesen Bausatz heran traue oder vielleicht doch lieber ein paar Euronen mehr investiere und das Lökchen bei Joachim als Fertigmodell bestelle. Dein toller Bericht wird auf alle Fälle eine gute Entscheidungshilfe werden.

    Viele Grüße und bitte weiter so!

    Matthias

    PS: Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

    Einmal editiert, zuletzt von MatthiasL (12. Januar 2016 um 18:28)

  • Hallo Joachim und Matthias,

    vielen Dank für eure Kommentare! Es freut mich wenn auch mein Werk gefällt!
    Joachim, für dich ist es ja besonders interessant zu sehen wie andere sich die Lok vorstellen und nach eigenen Wünschen gestalten! Da ich noch Bilder von Ludger Kenning gefunden habe, wo der Führerstand bei einer anderen Lok mehr verschlossen ist, werde ich versuchen diese Variante zu bauen. Da die diversen Feldbahner immer etwas an ihren Loks gebastelt haben um das Arbeitsumfeld angenehm zu gestalten, nehme ich mir auch da Freiräume....

    Matthias, freut mich wenn ich mit meinem Bericht zum Nachbauen animieren kann! Vielleicht kommste richtig auf den Geschmack und baust das Löckchen selber! Freue mich schon auf deine Variante!

    So, bin mit dem ersten Federpaket soweit fertig. Ob man dieses Detail dann später an der Lok noch sieht ist mehr als fraglich! Ich wollte es aber mal probieren.

    Da die Lok besondere Spiralfedern hat, habe ich mir aus Alublech kleine Dreiecke geschnitten und auf Draht gewickelt. Diese sind 1cm lang und 3mm breit.
    Die breite Seite wird angewinkelt und an dem Draht (0,5mm) geklebt. Wenn der kleber trocken ist kann man vorsichtig mit Hilfe einer Zange so nach und nach das Blech um den Draht wickeln! Fertig ist die Feder ;)

    Ich hoffe die Bilder können einen Eindruck davon vermitteln!

    Vielleicht versuche ich als nächstes öffnungsfähige Fenster zu bauen! :-/ Mal sehen ob es klappt!

    Bis dahin Grüße Jörg

  • Hallo Jörg,

    tolle Ideen zur Gestaltung der Lok. Solche Berichte sind das Salz
    in der Forensuppe! Kein einfacher Nachbau von Joachims Modell,
    sondern die Umsetzung eigener Beobachtungen bzw. Vorstellungen.
    Da macht das Zusehen besonders Spaß!

    Mit der Hoffnung auf weitere Berichte und Bilder

    Peter

  • Moin zusammen!

    Es ist wieder ein wenig passiert!

    Im letzten Beitrag erwähnte ich eine Idee die Führerstandsfenster öffnungsfähig zu machen.
    Meine ersten Gedanken und Versuche dazu sehen vielversprechend aus...

    Erst einmal wurden die Fensterrahmen aus Draht gebogen. So etwas ist langwierig , da man bei jeder Biegung prüfen muß ob der Rahmen noch ins Fenster passt. Dann brauchte ich ja noch Drehpunkte. Diese wurden mit Hilfe abgewinkelter Drahtstücke an die Fenster gelötet. Da ich nicht viel mit löten am Hut habe ,bin ich richtig stolz auf das Ergebnis...


    Dann erfolgte ein Probeeinbau an einem Probanten! Da ist natürlich die Fensteröffnung etwas größer ausgefallen. Am Führerhaus sieht alles etwas besser aus.

    Es scheint zu funktionieren!
    Sollte es dennoch beim Einbau Probleme geben werden die Rahmen eben eingeklebt.


    Am Führerhaus wurden die Einstiegsöffnungen abgeändert! Die Griffstangen werden dann außen befestigt. Was ich mir noch überlege, ob ich die Öffnungen mit Türen verschliesse oder Ledervorhänge einsetze! Da fehlt mir aber noch der passende Stoff damit es auch echt aussieht! Vielleicht könnt ihr mir da Vorschläge machen?!

    Die Kupplungen sind auch fertig! Wobei mir der große Überhang der Lok in engen Radien Bauchschmerzen bereitet, da so ein normales Kuppeln mit Loren fast unmöglich ist...
    Die im letzten Beitrag gezeigten Federpakete sind auch schon eingebaut...

    So, nun viel Spaß beim betrachten der Bilder, die durch die Vergrößerung wieder gnadenlos manchen Fehler zeigen!

    Grüße Jörg

  • Hi Jörg,

    fleißig. fleißig! Das mit den Fensterrahmen könnte was werden. Ich hätte den Draht
    vorher noch etwas im Schraubstock gequetscht, um frontal eine ebene Fläche zu haben.
    Und statt den Haltedrähten fräs doch einfach oberhalb und unterhalb der Fenster zwei
    kurze Nuten ein, die Wandstärke sollte das hergeben.
    Mir ist aufgefallen, daß der Schornstein massiv ist.

    Schade, er würde besser aussehen, wenn wenigstens 2 oder 3mm tief aufgebohrt wäre.

    Noch viel Bastelspaß!

    Peter