[HU] Kindereisenbahn Budapest

  • Und wenn man schonmal am Bahnhof János-hegy ist, sollte man auch aussteigen, um ein wenig die Umgebung zu erkunden. Von hier erreicht man in ein paar Minuten Fußweg die Bergstation des Libegö (des Sesselliftes). Es ist toll, sich an einem warmen Tag bei der Fahrt den Wind um die Nase wehen zu lassen und den Anblick von Budapest zu genießen.

    Wie man sieht, suche ich mir für die Fahrten nach Budapest im Sommer eher die etwas bedeckten Tage aus. Es macht mit Familie nämlich keinen Spaß bei 35 Grad drückender Hitze in der Großstadt etwas zu unternehmen. Also lieber Tage, wo mal ein paar Wolken der Sonne die Strahlkraft rauben. ;)

    Nach der Fahrt mit dem Sessellift kommt man von der Bergstation in steilem Aufstieg zum eigentlichen Gipfel des János-hegy, der 527 Meter über dem Meeresspiegel gelegen ist. Dort befindet sich mit dem Erzsébet kilató eine der touristischen Topattraktionen von Budapest. Der Aussichtsturm wurde im Jahr 1910 eröffnet und bietet einen herrlichen Blick über Budapest. Im Erdgeschoss befindet sich nach schweißtreibenden Aufstieg ein kleines Bistro in kühlen Räumlichkeiten, wo es erstmal einen 'Presszó', also einen Espresso, gab.

    Danach ging es wieder zum Bahnhof der Kindereisenbahn zurück, um mit dem Zug weiter in Richtung Hüvösvölgy zu fahren.

    Gruß, René

    Einmal editiert, zuletzt von rekok73 (15. Januar 2016 um 09:46)

  • Hallo René,

    welche Spurweite hat der Sessellift? :confused:
    Das hast du vergessen zu schreiben.

    So allmählich glaube ich daran, das Ungarn doch eine Urlaubsreise wert wäre. Blos wenn ich da an die Entfernung denke, scheidet es fast gleich wieder aus. Mir steckt noch die 16 stündige Autofahrt von vor zwei Jahren von Schwerin an den Idro See (links neben dem Gardasee versteckt in den Bergen) in Italien in den Knochen. Frage mich heute noch, wie ich das überlebt habe. Meine Familie brauche ich wegen so einer Autofahrt auch nicht mehr ansprechen. Aber da gab es auch was interessantes eisenbahntypisches zu sehen. Auf einer Burg stand ein Dampflokdenkmal! Leider keine Schmalspurlok. Den Sinn konnte ich auch erst nicht erkennen, da mein italienisch gleich Null ist. Zufällig entdeckte ich dann aber nicht weit von der Lok entfernt den leider verschlossenen Eingang zu Räumlichkeiten eines Modellbahnvereins. Jedenfalls schloss ich das aus einigen ausgestellten Fotos. Warscheinlich haben die sich die Lok dort hingestellt.
    Am Südzipfel des Gardasees gibt es an einem Parkplatz noch ein Dampflokdenkmal. Die Lok hat so den Verschnitt einer P 8 gehabt, also wieder nicht Schmalspur.

    Grüße
    Detlef der Pollofan

    Pollofan

    Einmal editiert, zuletzt von Pollofan (15. Januar 2016 um 11:32)

  • Hallo Detlef,

    die Frage mit der Spurweite des Sesselliftes war ein Scherz? Ansonsten kann ich sie nicht recht deuten. Also sag ich mal: Schmalspur ... damit ich kein Ärger mit Olaf bekomme, weil es weniger was mit Eisenbahn zu tun hat. :-D

    Egal, ich mache mal weiter mit einem Bild vom Bahnhof János-hegy: Ein Zug in Richtung Széchenyi-hegy taucht aus dem Dunkel des Waldes auf und fährt in den Bahnhof ein.

    Gruß, René

    Ich glaub, ich muss meine Tastatur mal mit neuen Batterien versorgen ... die will beim Tippen die Buchstaben nicht erkennen. :-/

    Einmal editiert, zuletzt von rekok73 (15. Januar 2016 um 11:35)

  • Zwischen den Stationen Szépjuhászné und Hárshegy hat man vom Zug diesen Panoramablick auf die Innenstadt.

    Im Zentrum des Bildes sieht man das Hochhaus am Városmajor (wo die Schwabenbergbahn ihre Talstation hat) und oberhalb der Gebäudespitze befindet sich der Gebäudekomplex auf dem Burgberg mit der Matthiaskirche und dem Königspalast.

    Der rechte in Richtung Donau vorspringende Berg ist der Gellértberg auf dessem Bergrücken sich die Zitadelle befindet, welche von 1850 bis 1854 errichtet wurde.

    Ab dem 17. Jahrhundert bezeichnen deutsche Auswanderer, welche sich in Pest angesiedelt hatten, den Berg als Blocksberg, welcher der Treffpunkt für Hexen wäre. Diese Sage wurde vom deutschen Blocksberg, dem Brocken, übernommen.

    Und hier folgt nun ein Sprung von der Bahnstrecke weg und ein Blick vom Gellértberg auf das Stadtzentrum mit dem Burgberg, der Kettenbrücke und dem Parlament.

    Gruß, René

  • Hallo Renè,

    da sind wir schon bei der nächsten (für mich) interessanten Bahn. Ist die dunkle Schräge auf dem letzten Foto zum Burgberg die Standseilbahn?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Budav%C3%A1ri_Sikl%C3%B3

    Ich muß zugeben, daß Du endgültig mein Interesse geweckt hast.

    Zum Gardasee, ca 1100 km von Mahlsdorf entfernt, fahre ich (mit Pausen) ziemlich exakt zwölf Stunden. Wir sind mal um 09.45, nach dem Frühstück, in Limone abgefahren, u. um 21.45 stand mein "Focus" vor meiner Mahlsdorfer Hütte.
    Auf der Hinfahrt habe ich mal in Österreich (Jenbach, Tirol) u. mal in Bayern (Oberaudorf) übernachtet. Das dürfte also auch für einen Endfünfziger noch zu schaffen sein.
    Wahrscheinlich würde ich in Tschechien übernachten, um das Ganze erträglicher (Hallo Detlef) zu gestalten.

    Viele Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,

    ich fahre mit Pausen die 1100km von Wernigerode bis Tata meist auch in 12 Stunden. Ich fahre immer über Hermsdorfer Kreuz, Hof, Regensburg, Passau, Wien.

    Die Schräge ist ein Teil der Burgmauer und nicht die Standseilbahn. Diese befindet sich direkt gegenüber der Kettenbrücke, also ein Stück weiter hinten.

    Budapest ist definitiv DAS Eldorado für Verkehrsfreunde. Hier findet man eine Schmalspurbahn, eine Zahnradbahn, eine Seilbahn, Trolleybusse, IKARUS-Busse im Planeisatz, Tatra-Straßenbahnen und die historische Metrolinie 1 aus dem Jahre 1896 und die Vorortbahnen, mit den nun auch schon historischen Fahrzeugen.


    Gruß, René

    Einmal editiert, zuletzt von rekok73 (15. Januar 2016 um 18:45)

  • Ich hab jetzt auch die Antwort aus Ungarn bekommen, wie die Kindereisenbahn organisiert wird. Die Kinder verrichten an zwei Tagen im Monat ihren Dienst bei der Eisenbahn. Hierfür werden Kinder aus dem ganzen Land genommen. Dafür werden die Kinder von der Schule freigestellt. Das von mir genannte Internat ist dann tatsächlich ein Ferienlager, denn in den Ferien werden die Kinder natürlich über einen längeren Zeitraum eingesetzt ... und sind dann im Ferienlager untergebracht. Außerdem findet sich dort vor Ort auch noch eine Jugendherberge. Das wusste ich so auch nicht, da ich bisher nur in den ungarischen Sommerferien vor Ort war, welche zweieinhalb Monate lang sind. Dafür haben die Kinder dort keine Winter- und Frühjahrs-/Pfingstferien. In den langen Sommerferien ist natürlich ein ganz anderer Einsatzzeitraum möglich.

    Ich danke Ferenc aus Tokod für diese Informationen. :spos: :)

    Gruß, René

  • Wieder ein Bild von der Kindereisenbahn: Abfahrt eines Zuges vom Bahnhof Hárshegy in Richtung Hüvösvölgy.

    Gruß, René