Feldbahnbilder von der Strube Bahn Schlanstedt

  • Das Neue Jahr fängt mit Winter an - auch in Schlanstedt. Winterzeit ist Werkstattzeit!

    In diesem Winter widmen wir uns unseren dienstältesten Arbeitswagen. Vor mehr als 20 Jahren aus TGL Kipploren gebaut hat ihnen die Schlammstedter Witterung zugesetzt.

    Erste Maßnahme: Saubermachen:

    Dann ein bisschen Stahlbau:

    Und die Praktiker meinen eine Feststellbremse währe auch ganz praktisch!

    So, die erste Platte ist mutiert zum Multi - Platten - Drehschemel - Niederbordwagen. Ob der niedliche Handbremshebel den eher rauchen vereinsorganisierten Feldbahnbetrieb (Insider wissen was ich meine) lange überlebt, werden wir sehen. Einen zweiten Plattenwagenversuch haben wir noch...


    Der erste Bautag 2017 auf der Strube Bahn ist am Samstag den 28.01.2017.

    Wir werden uns in der Werkstatt warmschuften und die Kanone in der Kantine anheizen damit wir beim Mittagessen nicht frieren.

    In feldbahniger Vorfreude

    Constantin der FebAGco

    hauptsächlich 600mm

  • Erster Baueinsatz auf der Strube Bahn im Jahr 2017.
    Bei richtig schönem Winterwetter haben wir die erste Lok im neuen Jahr aus dem Schuppen geholt.

    Und dann mussten erste einmal alle festgefrorenen Weichen gängig gemacht werden.

    Lufttemperatur Minus 4 Grad Celsius aber die Loren fühlen sich in der schönen Wintersonne wohl.

    Dafür bekommen die Laubhaufen in der Lorenabstellanlage irgendwie Beine.

    Und kommt bis zum Sandbackofen, um uns beim Bremssandtrocknen zu helfen.

    Im Lokschuppen wird derweil das wiederspenstige Kurbelwellenlager vom Monsterkulimotor mittels eines Fräsers in Industriequalität "bearbeitet". Irgendwie muss es von der Kurbelwelle runter.

    Es stammt noch aus einer Zeit, wo man einfach nicht rechtzeitig aufgeben konnte. Bis zur totalen Zerstörung:

    Am Ende des Bausamstages konnten wir noch die ausgeschlagene Drehscheibenverriegelung richten.

    Am Ende des ersten Bausamstages haben diese Beiden schon mal das nächste Projekt besprochen.

    Am Wochenende 18. und 19. Februar 2017 laden wir wieder zu einem Bauwochenende auf die Strube Bahn ein.

    Dann geht es weiter!

    Freut sich der FebAGCo

    hauptsächlich 600mm

  • 2. Bautag auf der Strube Bahn am Samstag 18. Februar 2017

    Liebe Feldbahnfreunde, am kommenden Samstag den 18.02.2017 laden wir zum 2. Bausamstag in diesem Jahr ein.

    Erststart und Probefahrt nach der Winterpause, ein bisschen Abriss und ein bisschen Stahlbau sind angesagt.

    Wer vorbeischauen :knips: möchte ist gern gesehen, wer in Arbeitsklamotten vorbeischaut wird mit durchgefüttert :kaffee: .
    verspricht der FebAGCo von der Strube Bahn

    hauptsächlich 600mm

  • Zweiter Bautag auf der Strube Bahn Schlanstedt

    Am Samstag den 18. Februar 2017 haben sich insgesamt 9 Vereinsmitglieder in Schlanstedt zu einem Bausamstag getroffen. Das Projekt "Mobiles Vordach" für die Wellblechkantine ist auf der Hauptversammlung einstimmig beschlossen worden. Nun geht es an die Umsetzung. Hier ein Bild mit der straßentauglichen Technik im Baueinsatz:

    Und obwohl die Wellblechkantine noch keinen Gleisanschluss hat, wurde auch ein gleisgebundenes Baufahrzeug vor Ort eingesetzt. Feldbahn macht's möglich!

    Bodenhülsen für das mobile Vordach haben wir an diesem Samstag auch noch "selbstgeschnitzt" und einbetoniert.

    Eine weiter unangekündigte Baustelle haben wir im Lokschuppen entdeckt. Die Decke im hinteren Teil hängt rund 15 cm durch und droht abzustürzen.

    Also Helm auf und allen Mut zusammengenommen ab auf die Leiter und einen Untersuchungsschlitz freigehackt:

    Die anschließende Begutachtung bringt große Erleichterung. Die an die Trägerbalken genagelte Bretterkonstruktion hat sich gelöst. Als Ursache haben wir den Junkersgegenkolbenmotor unserer kleinen Junglok in Verdacht (Spitzname Rüttelplatte). Am nächsten Bautag werden wir die Bretter rüttelplattenfest an den Trägerbalken verschrauben und den Untersuchungsschlitz wieder zuspachteln. Bloß gut, dass das Dach dicht ist und auch sonst alles schön stabil. Gar nicht auszudenken, wenn das olle Asbestdach mal gemacht werden muss...

    Wir haben genug andere "feldbahnige" Baustellen.

    Von links nach rechts: Junkers Nachbau Gegenkolbenmotor vorbereitet zum Einbau als Tauschmotor in die "große" Jung Lok ZL 105 aus dem Mittelbau Dora.
    In der Mitte: Der neue Rübenblitz, eine selbst entwickelte Eigenbaudraisine mit AWO Motor und Bootswendegetriebe. Da bauen wir schon im dritten Jahr dran und sie fährt immer noch nicht aus eigener Kraft.
    Ganz rechts der achtzigjährige Motor vom Monsterkuli. Das neue Kurbelwellenlager ist beschafft, muss "nur" noch eingebaut werden.
    Also Arbeit haben wir genug! Da braucht es nicht noch eine Lokschuppendacherneuerung!

    Aber es ist in diesem Jahr auch schon einiges geschafft worden. Die beiden abgeliebten Plattenwagen sind zu einem schönen Drehschemelpärchen geworden auf der die neue Konstruktion des Lokschuppenvordaches angeliefert wurde.

    Das will noch angebaut werden und bis Ostern wünscht sich das Versorgungsteam ein funktionierendes (und schönes) mobiles Vordach vor der Wellblechkantine und der Monsterkuli soll bis Ostern auch wieder laufen und und und....

    Am nächsten Bausamstag den 04.März 2017 machen wir einfach weiter und sehen wie weit wir kommen...
    Ist ja nur ein Hobby mit der Strube Bahn!

    Freut sich der FebAGCo

    hauptsächlich 600mm

  • Wir haben Gäste empfangen. Und weil die Wellblechkantine mit dem Material für das mobile Vordach vollgeräumt ist, haben wir im Lokschuppen eingedeckt.

    Als wir morgens auf der Strube Bahn angekommen sind, lagen als Zaunpfosten missbrauchte Feldbahnschienen vor unserem Tor.
    Schöne Spende! :klatsch:
    Die umgebauten Plattenwagen konnten gleich zur Sicherstellung der Spende genutzt werden.

    Nachdem die Gäste uns verlassen hatten und der Tisch weggeräumt war, konnte die Lok wieder in den Lokschuppen gefahren werden.

    Am Samstag den 04.03.2017 Können wir wieder in Schlanstedt sein und an unserer Strube Bahn werkeln.

    mit feldbahner Grüßen

    FebAGCo

    hauptsächlich 600mm

  • Hallo Co,

    danke für Deine lebendige Berichterstattung. Das bringt Freude beim Betrachten. Vielleicht mag ich diese Präsentation von Berichten deshalb mehr, weil ich als Jugendlicher mal einen größeren Fotowettbewerb gewonnen hatte. Das Bild zeigte Menschen beim Gleisbau an der Schmalspurbahnen. Alles wurde schön von Hand erledigt. Begründung der Jury war, dass gerade das belebende Element den Ausschlag für die Entscheidung gegeben hat, während Bilder von Zügen in der Landschaft zu austauschbar wären und sehr selten die Besonderheit des Momentes festhalten würden. Diese Erfahrung hat mich als junger Mensch geprägt und seit diesem Zeitpunkt schätze ich solche Berichte, wie die Deinen hier im Forum deutlich mehr wert, als Fotostrecken mit daherfahrenden Zügen, seien sie qualitativ noch so hochwertig. Aber es ist meine eigene Sichtweise. Ich freue mich jedenfalls immer, wenn Du Dein Thema hier mit neuen Beiträgen belebst, deshalb einen Dank dafür :ok:

    Freundlichen Gruß, René

  • Genauso ist es! Bei diesen lebendigen Beiträgen kommt immer wieder der Spaß am Hobby aller Beteiligten zum Vorschein.
    Da wird gewerkelt, u. wenn das Tagwerk vollbracht ist, bleibt Zeit für Bratwurst, Bier u. Schwätzchen.
    Und wenn es nicht vollbracht ist, dann wird`s eben beim nächsten Mal.
    Wir sind ja nicht auf der Flucht. Hobby ist nach der Arbeit, u. soll in erster Linie Spaß machen. :cheers:

    Beste Grüße

    Holger

  • Hallo René, hallo Holger
    da bin ich aber froh, dass meine Art zu berichten so gut aufgenommen wird. Da haben eben noch mehr Menschen ihre Freude an unserem Hobby auf schmalen Gleisen!
    Und Freude soll es machen, wenn man in seiner freien Zeit (Freizeit) etwas unternimmt, dann ab und zu auch etwas gestalten und anderen Menschen ein Lächeln abringen kann. Wir haben in unserem kleinen Verein allerdings auch etliche Jahre gebraucht und so manchen ernsthaften Museumsfeldbahnwichtigtuer, Eventmanager oder auch Hauptsache-ICH-bin-im-Vordergrund-Menschen wegschicken müssen. Die meisten sind ja Gott sei Dank von allein gegangen, weil unsere Strube Bahn zu klein ist um damit glänzen zu können. Seit ein paar Jahren sind nur noch Menschen in unserem Verein aktiv, die ihre Ruhe und Entspannung suchen und auf der kleinen Strube Bahn einen Gegenpol zur anstrengenden und so oft auch verletzenden Schul- Arbeits- oder Beziehungswelt finden dürfen. Wie meine Oma immer gern sagte: "Gleich und Gleich gesellt sich gern!".

    Als kleines Dankeschön für die freundlichen Kommentare habe ich mal drei "Zugkräftige" Bilder aus unserer Vereinsgeschichte eingestellt.

    So machen wir das:

    So machen Frauen das:

    Und so gequält wollen wir das nicht mehr:

    Im Übrigen schaue ich mir auch wirklich sehr gern hier im Forum die richtig guten Bilder von Zügen in Landschaften an.
    Manche sind ja richtige MEISTER-Werke!
    Also jeder weiter so mit dem, was er richtig gut kann!

    In diesem Sinne verbleibt mit feldbahnerischen Grüßen

    der FebAGCo von der Strube Bahn Schlanstedt

    hauptsächlich 600mm

  • Hallo Co,

    danke für den Nachschlag an Bildern. :zwink: Und ... natürlich schaue ich mir auch gerne Bilder von Zügen in der Landschaft an. Persönlich mag ich aber eben lieber Reportagen, wo Bilder und Worte zusammen kleine Geschichten erzählen ... und wo gerne auch mal das belebende Element des Menschseins deutlich werden kann. Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. Ich mache und zeige ja auch oft Bilder von Zügen in der Landschaft. Ich wollte nur meine Vorliebe darlegen. :klatsch:

    Und wie Du weißt, kenne ich die Schlanstedter Feldbahn:

    Freundlichen Gruß, René
    ... sogar Bahnfreunde in Ungarn finden das Ambiente der Feldbahn, welches im kurzen Video zu sehen ist, schön, wie ich im persönlichen Kontakt erfahren durfte, auch wenn diese Bahnfreunde nicht mal einfach vorbeischauen können. :ok:

  • Bildbericht vom Inoffiziellen Bautag am 04.03.2017 auf der Strube Bahn Schlanstedt.

    Eigentlich wollte ich mit meinem Patensohn so ganz still und heimlich das Kurbelwellenlager beim Monsterkuli einbauen. Aber einige Vereinskameraden haben davon wind bekommen und das Wetter war auch sehr gut. Also waren wir am Samstag dann doch acht Kameraden. Da war dann die Streckenerstbefahrung in diesem Jahr fällig.

    Allerding waren einige Hindernisse zu überwinden, wie zum Beispiel das nicht mehr auffindbare Gleis an der Zufahrt zur Biogasanlage:

    Der Erstbefahrungszug hat dann nach einiger Schaufelarbeit seine Fahrt fortsetzen können. Im Hintergrund erkennt man den wunderschönen Rübensamenspeicher der Firma Strube mit der hässlichen Biogasanlage davor. Warum haben die Menschen im vorigen Jahrhundert auch bei Industriearchitektur so viel mehr auf eine schöne Bauästhetik geachtet als heute?

    Hier ein Bild der ersten Zugkreuzung in diesem noch jungen Jahr an der sogenannten Rübenausweiche.

    Neben dem Fahrspaß haben wir auch noch ein bisschen gebaut und der nördliche Giebel für das mobile Vordach an der Wellblechkantine ist fertiggeworden.

    Wir haben ihn so zierlich wie möglich und so robust wie nötig gebaut und hoffen, wenn er gelb gestrichen ist, dass er nicht so auffällt und den schönen Anblick der alten Wellblechkantine nicht verschandelt. Zur Not ist das Teil auch schnell wieder abgeschraubt.

    Der nächste Bausamstag ist leider erst am 18.03.2017.

    Bis dahin verbleibt der FebAGCO mit feldbahner Grüßen.

    hauptsächlich 600mm