Hallo allerseits!
Am Wochenende wurde die "2. Kleine Gartenschau Oschatz" im und um den Stadtpark von Oschatz veranstaltet.
Die Döllnitzbahn fuhr ihrerseits Sonderverkehre anlässlich dieses Ereignisses. Und weil ja in Mügeln aktuell nur 199 031 betriebsfähig ist, aber drei verschiedene Züge verkehren sollten, mussten Gastfahrzeuge an die Döllnitz reisen.
Für den Dampfzug wurde die SDG-Maschine 99 1608 nach Mügeln überstellt, die Pendelverkehre im Stadtgebiet von Oschatz wurden - und damit war der Publikumsmagnet gefunden - durch den Zittauer VT 137 322 erbracht. Somit gab es für mich endlich genug Gründe, dieser Strecke den Erstbesuch abzustatten.
Gegen 7:15 Uhr fuhr ich in Dresden los, über die quasi leere Autobahn rasselte ich nach Mügeln, eine kurze Streckenerkundung schloss sich an.
Um 8:35 Uhr war in Mügeln noch die Ruhe vor dem Sturm, der VT stand auf halber Strecke zwischen Lokschuppen und Bahnsteig. In ersterem stand die 608, an zweiterem 199 031 mit P 101.
Leicht verspätet zuckelte der Dieselzug kurz darauf nach Oschatz los.
In Schweta hatte ich den Zug erneut eingeholt.
Auch vor Naundorf (b Oschatz) wurde fix gestoppt.
Der längere Halt ebendort und das gemächliche Tempo ermöglichten völlig stressfrei noch einen seitlichen Schuss nördlich des Bahnhofs.
Zurück nach Mügeln, nun war das Edelgerät aus Zittau an der Reihe.
Nach einem Bild bei Schweta war es dann wieder der Feldweg bei Naundorf, der als Standpunkt auserkoren wurde, die Birken am Wegesrand kamen auch ganz gelegen.
Kurz vor Altoschatz taucht der VT aus der Waldpassage von Thalheim kommend auf.
Nun sollten die Pendelfahrten beginnen, der Dieselzug nach Mügeln kam allerdings nur noch mit vier Wagen daher. Folglich hatte der Triebwagen an der Lichtstraße plötzlich "Längenzuwachs".
30 Minuten Pause waren inzwischen bitter nötig, die Temperatur lag derweil bei 25 °C. Irgendwann pfiff es am Bahnhof, der Schatten wurde verlassen und das erste Bild von 99 1608 am P 200 angefertigt.
Quer durch Oschatz hin zur Döllnitzbrücke bei Altoschatz-Rosenthal.
Einst das Areal der Zuckerfabrik, nun ein steriles Solarfeld. VT 137 322 passiert das genannte Areal auf der nächsten Runde nach Oschatz Süd, leider ist auch das Dach linkerhand "solargeschädigt"...
Inzwischen war der österreichische Gepäcktriebwagen die Runde nach Mügeln und zurück gefahren und das Einfahrsignal in Oschatz konnte fotografisch umgesetzt werden.
Auch die IV K erreichte Oschatz zum zweiten Mal, am Bahnhof musste der VT samt Beiwagen aus dem Stumpfgleis und ohne Beiwagen an den Zugschluss des Dampfzuges rangiert werden, ehe es gemeinsam bis Oschatz Süd ging. Hier hat sich die Meyer-Lok bereits an den Wagenpark gesetzt, der VT hobelt derweil außerhalb des Bildes.
Das klassische Motiv an der Körnerstraße war nun für P 202 avisiert, der Triebwagen ließ sich sogar ganz passabel im Gebüsch und hinter dem Haltestellenhäuschen verstecken.
Ein weiteres Bild des Zuges wurde zwar noch in Altoschatz angefertigt, ich zeige jedoch direkt die nächste Solo-Fahrt des VT, hier an der Hospitalstraße.
99 1608 wurde ebenfalls an Ort und Stelle festgehalten.
Die Quellwolkenbildung ist sicherlich bemerkt worden, bis dahin gab es tatsächlich keinen einzigen Wolkenschaden zu verzeichnen.
Erst als P 106 als letzter Dieselzug des Tages den Bahnhof Naundorf erreichte wurde das Ausmaß der Gewitterfront greifbar.
Die Ausfahrt erfolgte bereits im Dunklen, knapp zehn Minuten später wurde es nass und damit Zeit für die Rückfahrt nach Dresden.
Fazit des Tages: Ohne den Zittauer "Dieselanreiz" hätte mich die Strecke wohl weiterhin kalt gelassen, so muss ich aber sagen, dass dort eine Menge geht, ich bin begeistert.
Grüße gehen an das Team und Personal der Döllnitzbahn, den Triebwagenführer, die weiteren Fahr- und Zugpersonale und die getroffenen Mitfotografen und Filmer.
Eine schöne Woche wünscht
Vinne 
