Dampflokparadies Harz

  • Eines der größten Attraktionen für Eisenbahnfreunde ist das dampfbetriebene, 140km lange Schmalspurbahnnetz im Harz. Auf 1000mm-Spur findet man hier weltweit die größte Anzahl noch betriebsfähig eingesetzter Dampflokomotiven vor. Im September 2016 hatte ich die Gelegenheit, der HSB einen Besuch abzustatten und zwölf Tage lang diese Bahnstrecke ausgiebig erkunden zu können. Herausgekommen sind eine Menge schöner Filmaufnahmen, nicht nur von Dampflokomotiven. Zu sehen sind u.a. auch eine Überführung eines Schotterwagens mit einem „Harzkamel“ oder aber auch eine der letzten Fahrten des Prototypen des Neubautriebwagens 187 015, der zum Winterfahrplanwechsel 2016/17 aus dem Betriebsdienst ausgeschieden ist und abgestellt wurde.


    Jedenfalls würde ich Euch einladen wollen, wer Smart-TV besitzt sich im Fernsehsessel es sich gemütlich zu machen und in aller Ruhe die beiden Filme "Dampflokparadies Harz" auf großem Monitor zu genießen. Wer mit dem Computermonitor vorliebnehmen muß macht nichts, die Filme sind genauso schön.
    Teil 1:



    Teil 2:



    Viel Spaß beim Anschauen wünscht Hornhausen
  • Hallo,

    da gibst Du aber eine Aufgabe, die etwas mehr als ein paar Minuten beansprucht. Da werde ich es mir mal, wenn ich ein wenig mehr Zeit habe, gemütlich machen und Deine beiden Filme anschauen. Interessant verspricht es bestimmt zu werden. :klatsch:

    Gruß aus Wernigerode, René

  • Hallo,
    sehr schön gestochen scharfe Aufnahmen hast du uns gezeigt. Danke.
    Blick vom Brocken auf Wernigerode ist so scharf und deutlich das man meint Halberstadt, noch mal 20 km weiter von Wernigerode, wäre ein Stadtteil von Wernigerode.
    Schön das du auch mal die Schattenseiten der HSB gezeigt hast die sonst immer zu kurz kommen. Hier insbesondere den Fahrzeugfriedhof in der ehemaligen Umladung in Gernrode sowie das eigentlich schöne aber dafür verkommene Bahnhofsgebäude von Alexisbad.
    Was mir weniger gefallen hat ist der meist aus dem Zusammenhang gerissene Zusammenschitt der Aufnahmen. Eben konzentriert man sich auf den Betrieb in Nordhausen und schon ist man in Wernigerode bei der Kohlenanlieferung. Nur mal als Beispiel. Das mag wohl jemanden gefallen der die örtlichkeiten nicht kennt, aber ich mußte dauernd umschalten um die neue Lage zu raffen.
    Einige Betriebliche Situationen mag ich lieber nicht kommentieren. :rolleyes:
    Zusammenfassend 2 gute Filmwerke. :wink::zwink:

    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️

  • Hallo,

    was die Aufnahmequalität angeht, kann ich mich reiner nur anschließen. Allerdings hat auch mich der Zusammenschnitt etwas überrascht. Gerne sehe ich natürlich immer Aufnahmen aus Wernigerode und direkter Umgebung. :zwink: Ein paar bekannte Gesichter konnte ich sehen, was mir auch gefallen hat, wobei dies natürlich eine rein persönliche Ansicht ist. Wie gesagt: Für Betrachter, welche die Schmalsurbahnen im Harz nicht im Detail kennen, würde ich bei Gelegenheit nochmal den Schnitt der Videos verändern, auch wenn dies eine deutliche Fleißaufgabe ist. Gefallen hat mir auch, die staunenden Kinderaugen gelegentlich im Bild zu sehen. Insgesamt sind es zwei sehenswerte Videos. :ok:

    Wie Reiner schon schrieb: Traurig sind die ungenutzten Bahnhofsgebäude im Netz der HSB, sei es Elend, Mägdesprung oder eben Alexisbad, dem Knotenbahnhof der Selketalbahn schlechthin.

    Gruß, René

  • Danke für das positive Feedback zu den beiden Filmen.

    Ich versuche immer die Filme etwas fließend zu gestalten und setze harte Übergänge nur sehr behutsam ein. Wenn Filmszenen in sich abgeschlossen sind sollte ich das wohl in Zukunft etwas deutlicher zum Ausdruck bringen, wie ich hier nicht zu unrecht darauf hingewiesen werde.

    Die Harzer Schmalspurbahnen sind ja mittlerweile eine reine Touristenbahn und es wimmelt auch überall von Fotografen und Filmern. Die Personale wissen das und haben damit auch keine allzugroßen Probleme damit. Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Ein Triebfahrzeugführer meinte das ist hier kein Fernsehstudio.... Irgendwie konnte ich ihn aber auch verstehen, mir würde es auch nicht immer passen ständig gefilmt zu werden und dann eventuell auch noch mit negativen Konsequenzen rechnen zu müssen, falls mal eine kleine Verfehlung sichtbar sein sollte.

    Erschrocken bin ich vom baulichen Zustand einiger Bahnhofsgebäude. Hier an vorderster Stelle Alexisbad, was ja auch ein betrieblicher nicht ganz unwichtiger Knotenbahnhof ist. Ringsherum alles top und dann so ein heruntergekommener Bahnhof. Weiß jemand ob dieser zum Verkauf steht oder wie die weitere Zukunft angedacht ist?

    In Mägdesprung schon der Güterschuppen abgerissen, eine bedenkliche Entwicklung.

    Viele Grüße, Hornhausen

  • Hallo,

    genauso erschrocken war ich, als ich vor einiger Zeit am Bahnhofsgebäude der Welterbestadt Quedlinburg war. :schock: Dort war ich vor einigen Jahren zum letzten Mal ... und nun: Leerstand. Alles verriegelt und verrammelt. Bäumchen, die aus der Fassade wachsen. (Natürlich gehört es nicht der HSB, aber das ist den Touristen egal. Sie sehen nur, was ist und das, was ist, ist nicht schön.)

    Der Zustand bzw Leerstand einer Vielzahl der HSB-Bahnhofsgebäude war hier schon des Öfteren ein Thema. Warum dies so ist, hat sicher von Ort zu Oer verschiedene Ursachen.

    Vor wenigen Jahren hieß es: Der Bahnhof Alexisbad ist baulich gesichert und man würde ihn gern verkaufen. Ob an dieser Aussage (noch) etwas dran ist, ob man gar offensiv nach einem möglichen Käufer sucht, weiß natürlich nur die HSB-Verwaltung.

    Ich persönlich finde es sehr schade, dass eben gerade die Bahnhofsgebäude in Mägdesprung und Alexisbad ungenutzt sind. Gleiches gilt auf der Harzquerbahn vor allem für Elend.

    Gruß, René

  • Ich habe einmal etwas zum Bahnhof Alexisbad geforscht und der Freundeskreis Selketalbahn e.V. schreibt auf seiner Homepage mit Eintrag 11.09.2014 u.a. folgendes:

    Mit dem Schließen des Dampfladens endete die letzte Nutzung des Empfangsgebäudes vom Bf Alexisbad.
    Aufgrund der Zweigstrecke nach Harzgerode galt der Bahnhof Alexisbad einst als Betriebsmittelpunkt der Selketalbahn. Der Bahnhof war auch die letzte Betriebsstelle auf der Selketalbahn, welche mit einem örtlichen Betriebsbediensteten (öBb; früher „Fahrdienstleiter“ – Fdl genannt) besetzt war. Der Betriebseisenbahner hatte gleichzeitig die Funktion als Zugleiter für die Strecken Gernrode – Stiege und Alexisbad – Harzgerode.
    Im Obergeschoss des Empfangsgebäudes (EG) in Alexisbad befinden sich Wohnräume. Im Erdgeschoss waren die Diensträume des Fdl/öBb, der Warteraum und bis Anfang der 1990er Jahre eine beliebte Bahnhofsgaststätte.
    Die HSB hatte das leerstehende Empfangsgebäude verpachtet und nutzte selbst nur die Diensträume des Zugleiters und den Warteraum mit Fahrkartenschalter. Da der Pächter die Vereinbarungen des Vertrags (Sanierung des Gebäudes) auch nach vielen Jahren nicht erfüllte, wurde der Pachtvertrag per Gericht aufgehoben.

    Mittlerweile ist das ja auch schon wieder über zwei Jahre her und es wäre wirklich interessant zu erfahren, ob es hier ein sinnvolles Konzept für die Zukunft geben wird.

    Viele Grüße, Hornhausen

  • Um nochmals zu den Bahnhöfen zurück zu kommen.

    Es wäre sicher für die Allgemeinheit sehr interessant, wenn der "Super Sonntag" in Anlehnung seines Artikels vom 16.12.2014 einmal ein paar Nachforschungen betreffs des Bahnhofes Quedlinburg anstellen würde, denn das waren ja für den Bahnhof und auch das Eingangstor der UNESCO-Weltkulturerbestadt Quedlinburg bisher zwei verlorene Jahre, wie schon an anderer Stelle festgestellt wurde.

    Ich habe dementsprechend gerade an den damaligen Redakteur Michael Randhahn eine mail geschrieben mit der Bitte mir mitzuteilen, warum es für den Bahnhof Quedlinburg bisher zwei verlorene Jahre waren. Mal sehen, ob eine Antwort kommt.

    Viele Grüße, Hornhausen

  • Hallo,

    wenn Du da eine Antwort erhalten solltest, wäre die ganz sicher von allgemeinen Interesse. :zwink:

    Gruß, René