Im aktuellen Press-Kurier ist ein Bericht. Die Instandsetzung hat sich als aufwendiger herausgestellt, als zunächst angenommen. Fertigstellung voraussichtlich im Frühjahr 2018.
99 594 im Dampflokwerk Meiningen
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Hallo
Da bin ich auch gespannt, wie weit die Aufarbeitung schon ist.
Anfang September war Sie komplett zerlegt zur Befundung.
Der Kessel war bereits gestrahlt, alle Rohre und Feuerbüchse ausgebaut.
Der Brückenrahmen war ebenfalls gestrahlt.
Der Rest im ganzen Werk verstreut.Gruß Andreas
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Müsste die Lok nicht im recht guten Zustand sein? Herr Schöntag hatte die Lok doch in Osteuropa Hauptuntersuchen lassen bevor sie nach Rügen kam.
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Das dachte die IGP auch, da die Lok seit ihrer HU in Rumänien ihre Fristen auf dem Abstellgleis abstand. Leider stellte sich heraus, daß Mindestmaße z.B. am Rahmen unterschritten waren und die Qualität der vorangegangenen Untersuchungen nach dem Verkauf durch die DR 1977 wohl sehr oberflächlich war. Genaueres kann man wie gesagt im aktuellen Preß‘kurier nachlesen. Dort ist ein zweiseitiger Bericht drin.
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Hallo
Also so im zerlegten Zustand konnte man doch einige Schäden erkennen, weil sie überall mit Kreide beschriftet waren.
Ich warte noch den PK ab, evtl kann man dann noch ergänzen mit Bildern.Gruß Andreas
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Für alle Interessierten anbei mal der Bericht aus dem aktuellen PK 159, die beigefügten Foddos sind im Heft selbst zu finden...
Zitat von PK 15999 1594-3 in betriebsfähiger Aufarbeitung im Dampflokwerk Meiningen
Seit Herbst 2014 ist die IV K 99 1594-3 nach vielen Wirrungen und Irrungen seit ihrer Außerdienststellung im Jahre 1977 bei der Deutschen Reichsbahn wieder in Sachsen, nachdem die IG Preßnitztalbahn e. V. die Lok erwerben konnte.
Die letzte Untersuchungsfrist der Lok lief, ohne dass sie in dieser Zeit tatsächlich zu Einsatzehren gekommen wäre, im Herbst 2012 ab, nachdem sie im Jahr 2005 in der Werkstatt in Cluj-Napoca in Rumänien eine Untersuchung erhalten hatte. Aus diversen hier nicht näher zu betrachtenden Gründen verbrachte die Lok die Zeit nach der Untersuchung auf einem Abstellgleis in Putbus.
Mit der Übernahme durch die Preßnitztalbahn beschloss der Vorstand zunächst, das Fahrzeug im nicht betriebsfähigen Zustand auf einem regelspurigen IV K-Transportwagen im Bw Glauchau abzustellen und dort optisch durch Vereinsmitglieder wieder ansprechend auffrischen und die in Sachsen nicht erforderlichen Ausrüstungen demontieren zu lassen. Gelegentlich war die Lok dann bei Ausstellungen und Veranstaltungen auch zu besichtigen.
Im November 2016 stellte der Verein einen Antrag auf Förderung nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit über die Gewährung von Fördermitteln für Schmalspurbahnen zur Unterstützung einer Hauptuntersuchung an der Lok, der per 30. Januar 2017 positiv beschieden wurde. Kurzfristig wurde die Lok daraufhin ins Dampflokwerk Meiningen überführt.
Im Juli 2017 begannen im Dampflokwerk die Demontagearbeiten zur Befundung und Arbeitsaufnahme an der IV K. Am 15. August fand in Meiningen die gemeinsame Begutachtung der komplett demontierten Lokomotive statt, bei der alle Teile und Baugruppen besichtigt wurden.
Im Gegensatz zu dem optisch beim Gesamtfahrzeug vorhandenen durchaus annehmbaren Eindruck und aufgrund des nach der letzten Untersuchung ausgebliebenen Verschleißes durch nicht erfolgten Betriebseinsatz stellte sich stellenweise ein verheerender Zustand der Einzelkomponenten und Bauteile heraus. Auch wenn die Bestandteile weitgehend vollständig vorhanden waren, sind die Materialabzehrungen erheblich und Mindestmaterialstärken vielfach stark unterschritten. Somit kann angenommen werden, dass bei allen Untersuchungen an der Lok nach 1977 bei ihren Einsätzen in Norwegen, beim Öchsle oder auch in Rumänien keine maßgebliche Verbesserung oder Erhöhung des Instandhaltungsvorrates stattgefunden hatte. Viele aufgefundene originale Markierungen und Kennzeichnungen der Teile oder der Art und Weise mancher Reparaturausführungen von der Deutsche Reichsbahn unterstützen diese Schlussfolgerung.
Aufgrund der dadurch gegenüber der ursprünglichen mit dem Dampflokwerk vereinbarten Termin- und Arbeitsplanung wurde der Aufarbeitungsumfang nunmehr erweitert, um den qualitativen Anforderungen der Preßnitztalbahn für einen langfristigen betriebssicheren Einsatz der Lok gerecht zu werden. Weitere Großkomponenten und Baugruppen, bei denen die Grenzmaße bald erreicht oder schon unterschritten sind, werden nun ebenso erneuert. Eine Fertigstellung der Fahrzeuguntersuchung an der Lokomotive ist unter diesen Bedingungen nun für das Frühjahr 2018 geplant.
Jörg Müller
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Hallo
Wie gesagt, befand sich die Lok zur Befundung .
An den Bauteilen war dann angeschrieben was damit ist z.B. oB ohne BefundAn vielen Stellen gibt es Risse, so am Rahmen , den Drehgestellen usw.
Am Hochdruckdrehgestell sind zudem die Blechdicken recht dünn, bedingt durch die Nähe zur Feuerbüchse und dem Aschkasten der bis ins Drehgestell hineinragt.
Am Führerhausoberteil sind die typischen 4 Dachklappen nicht mehr vorhanden.
Die Steuerkanten in den Niederdruckzylindern sind stellenweise ausgebrochen
usw .....Gruß Andreas
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Danke für Deine Ergänzung mit den Foddos, Andreas!
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