Betrieb bei der Döllnitzbahn (Wilder Robert) [2017-2018]

  • Leider ist dieser Thread mit einem neagtiven Bericht zu beginnen:

    Oschatz

    . Ein Verkehrsunfall ereignete sich am Montagvormittag in Oschatz am Bahnübergang in der Theodor-Körner-Straße. Auf Höhe des ehemaligen Schlachthofes kollidierte ein Iveco-Kleinlaster mit der Diesellokomotive der Döllnitzbahn GmbH.
    Der Fahrer des Kleinlastwagens musste schwer verletzt ins Oschatzer Krankenhaus gebracht werden. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Jedoch entstand an beiden Fahrzeugen eine hoher Sachschaden. Lutz Haschke, Prokurist der Döllnitzbahn GmbH, begutachtete vor Ort die Lok – gemeinsam mit Beamten des Unfalldienstes der Polizeidirektion Leipzig. Er geht von einem Schaden in Höhe von knapp 100 000 Euro aus. „Es entstand erheblicher Schaden an der Karosserie, an den Trittstufen und Blechen und den Beleuchtungs- und Signalanlagen. Ferner wurde die Zugvorrichtung zerstört.“ Der Zugverkehr wurde für den restlichen Tag unterbrochen, die Passagiere – überwiegend Schüler – mit Autos weiter befördert.
    Von Christian Kunze

    Quelle: http://www.lvz.de/Region/Oschatz…bahn-in-Oschatz

  • Ist ja leider kein schöner Einstieg für das Thema.

    Wie sieht es denn in den nächsten Tagen mit dem Zugverkehr aus? Die beteiligte Lok wird wahrscheinlich nicht die Leistungen übernehmen können.

  • Döllnitzbahn kauft VT15 der NÖVOG

    Das Geheimnis ist gelüftet. Wie mittlerweile in einigen einschlägigen Zeitschriften zu lesen ist, hat die Döllnitzbahn den VT15 (5090.015) der NÖVOG gekauft. Der Triebwagen wird zur Zeit bei der Zillertalbahn aufgearbeitet und an das neue Einsatzgebiet angepasst.

    Einen Artikel gibt es hier hinter der Bezahlschranke: https://eurailpress-archiv.de/SingleView.aspx?show=94937

    :wink:

    Mit freundlichen Grüßen!
    Jan Hübner

  • Ein ehemaliger ÖBB 5090 auf dem Wilden Robert, dass ist ja mal eine schöne Abwechslung.
    Schade das der Talbot Tw ( ex KOK, ex Zillertal, ex Öchsle ) dort nicht zum Einsatz kam und jetzt in Prora verkammelt.

    Gruß Ralf

  • Hallo Ralf,

    meinst Du diesen Tw (1985 Ochsenhausen):

    (sorry wegen der schlechten Aufnahme, es war eine russische Lomo Lubitel mit SW-Rollfilm).


    ... und jetzt ein ÖBB 5090 - das wundert mich, wo doch diese Fahrzeuge "noch recht neu" sind.

    Werden die in Österreich nicht mehr gebraucht? Wäre ja dann auch eine Chance für andere Bahngesellschaften in Sachsen. Für Tagesrandlagen und/oder Schüler- und Pendlerverkehr sind das sicher praktische Fahrzeuge. Und in Österreich wird auf 760 mm Schmalspur viel schneller gefahren als in Sachsen. Selbst mit der Baureihe U sind wohl 50 km/h drin - ansonsten wohl 70 km/h, wenn ich mich nicht irre (ZB sogar 80).


    Viele Grüße

    Matthias

  • Hallo Matthias,

    genau diesen Tw meine ich, leider habe ich meine Analogbilder noch immer nicht in digital.

    Der 5090 15 soll sogar schon als ETS gedient haben. Der ex ex 5090 16 wurde in einen ATw umgebaut. Alle anderen werden noch benötigt. Es werden weniger ex 5090 benötigt, da die NÖVOG eine Strecke eingestellt und eine weitere bis auf unter 4 Km verkürst hat, durch die neuen E-Triebwagen die durch die NÖVOG beschsft wurden werden auch keine 5090 er mehr auf der Marizellerbahn benötigt.
    Die Zillertalbahn beabsichtigt neue Tw mit Brennstoffzellen auzuschaffen, um die alten Diesel-Tw aus den 80ern (ähnlich den 5090) zu ersetzen dann würden sicherlich etliche Tw auf dem Gebrauchtmarkt verfüg bar sein.

    Die U hat ein V max von 35 Km/h, Die 2095 60 Km/h und die Gmeinder D75B´B`-SE 80 Km/h

  • Hallo,

    ja, in Österreich sind einige 5090 überflüssig geworden, weil die Himmelstreppen geliefert wurden für die Mariazellerbahn und auf der Ybbstalbahn auch nur noch ein kleines Rumpfstück bedient wird.
    Ich bin gespannt, wie sich der neue Triebwagen dann auf der Döllnitzbahn macht, sehe dem aber auch mit gemischten Gefühlen entgegen, denn die Einsätze der beiden Dieselloks dürften dann deutlich seltener sein... :sorry:

    Zu den Geschwindigkeiten: In Deutschland dürfen Schmalspurbahnen mit einer Spurweite von 750 mm maximal 60 km/h fahren, bei 1000 mm sind maximal 80 km/h erlaubt.

    Grüße Erik

    Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!

  • Moinsen,

    denke mit 64 Sitzplätzen ist er den Bedürfnissen angepaßt. Zur Not wird dann einfach ein Personenwagen drangehangen, wenn es nicht reichen sollte...
    Auch wenn dann die Gepäcktriebwagen nicht mehr so oft oder kaum noch am Zug sind, werd icht trotzdem weiter zum Wilden Robert gehen. Wir leben nun mal im hier und jetzt. Ich sehe das positiv.
    Der Saarsachse

    IV K - Fan

  • Ich persönlich fände so einen Faur-Tw zwar kultiger und uriger. Der ÖBB 5090 ist dafür aber technisch deutlich besser, komfortabler und nicht so spartanisch ausgestattet wie der Faur. Von daher ist der recht moderne ÖBB 5090 eine gute Wahl für einen zeitgemäßen ÖPNV.

    Jetzt sollte man sich bei der Döllnitzbahn als überwiegender ÖPNV-Bahn nur noch darum kümmern, daß man die Reisegeschwindichkeit noch auf ein vernünftiges und zeitgemäßes Niveau bringt. Ziel sollte sein, mindestens so schnell wie der Überlandbus mit seinen ~30 km/h Durchschnittsgeschwindichkeit.
    Wenn man die Döllnitzbahn, wo möglich, auf 60 km/h Vmax ertüchtigen würde, dürften Durchschnittsgeschwindichkeiten von ~40 km/h problemlos möglich sein und die kleine Bahn hätte einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Überlandbus mehr.
    Zudem könnte man dann mit nur einem Triebwagen-Umlauf einen attraktiven und dichten Taktverkehr anbieten, z.B. einen sauberen Stundentakt zwischen Oschatz und Mügeln.

    Aber an den Wochenenden bitte schön weiter mit Dampf fahren! :ok: