Und weiter geht's durch den Wilden Westen.
On the road again:
Natürlich täuscht die Bildauswahl: Eisenbahn war nur der Beifang und nicht der eigentliche Zweck der Reise. Das nächste Bahnziel war die Grand Canyon Railroad, die lange eingestellt war und gerade vor wenigen Jahren neu eröffnet worden war.
Das Ziel der Bahnstrecke - der Grand Canyon:
... aber ein Foto kann kaum die Realität beschreiben, wenn man vor diesem grandiosen Panorama steht!
Im Örtchen Williams an der berühmten Route 66 beginnt die gut 100 km lange normalspurige Stichstrecke zum Grand Canyon. Die Fahrt dauert gut 2 Stunden, da höchstens 40 Meilen pro Stunde (65 km/h) gefahren werden. Im Nationalparkgelände sind es sogar nur 25 Mph.
Als wir dort waren - nach einer diesmal eiskalten Nacht im Freien auf der gut 2000 m hohen Hochfläche - war im Bahnhof leider tote Hose - der Zug war schon weg.
Ausgestellt waren ein paar Schaustücke:
Eine schon etwas gefledderte Consolidation - dafür in frischem Lack:
Salonwagen:
Das typische Innenleben eines amerikanischen Personenwagens: Die Rücklehnen lassen sich - so wie bei den alten DB Schienenbussen - je nach Fahrtrichtung umklappen. Was hier wahrscheinlich nicht nötig sein wird, denn an den Streckenenden befinden sich Gleisdreiecke zum Drehen ganzer Züge. Das ist ebenfalls typisch für amerikanische Bahnen.
Inzwischen hat der Besitzer der Bahn auch schon wieder gewechselt. Alles ist noch viel kommerzieller, neue Fahrzeuge kamen dazu. Die Wagen sind jetzt silbergrau mit einem gelben Zierstreifen in Höhe des Fensterbandes lackiert. Die meisten Züge verkehren mit Diesel aber mindestens drei Dampfloks sind auch vorhanden.
Bei Interesse kann ich mal aktuelle Bilder zeigen (dann aber vielleicht in nem neuen USA Tröt).
Viele Grüße
Matthias