Moin zusammen,
kürzlich landete das DbM Spezial 25 über die sächsische IV K in meinem Briefkasten da ich für eine Modellumsetzung noch historische Fotos suchte. Dabei vielen mir im wesentlichen zwei konstruktive Merkmale auf, die mir bisher unbekannt waren, bzw. ich bei heutigen erhaltenen Lokomotiven so nicht finden konnte.
Konkret geht es um die folgenden Teile an den Altbauloks:
1. Baugruppe am vorderen Rahmenende über der ersten Achse (beidseitig)
Hier sind auf Bildern bis etwa Anfang der 40er zwei "Bügel" mit 4 Schrauben am vorderen Rahmende angebracht mit einem dahinter am Längsträger befestigtem und über der ersten Achse etwas heruntergezogenem Blech. Auf Bildern ab 1940 ist das Blech verschwunden und nur noch die beiden Bügel vorhanden.
Heutzutage ist 99 535 (VMD Dresden) die einzige Lok mit diesen Bügeln - selbst an 99 555 (No 145, SOEG) wurden diese Bügel nicht wieder hergestellt.
2. Einsatz am Wasserkasten hinter der Einfüllluke (beidseitig)
Dieses eingesetze Blech (Klappe?) in der seitlichen Wasserkastenwand ist auf Werkfotos noch nicht zu erkennen. Erst spätere Aufnahmen aus den 30ern zeigen dieses Merkmal. Bei einigen Loks wurde an dieser Stelle ein Gussschild angebracht (von der Form her könnte es das bekannte Fabrikschild von Hartmann sein).
Der Einsatz scheint dann im Zuge der neuen Wasserkästen ab den 50er Jahren wegoptimiert worden zu sein.
Kann mir vielleicht jemand etwas mehr über diese Bauteile erzählen, was ihre Aufgabe ist/war und warum sie heutzutage nicht mehr vorhanden sind / benötigt werden?
Cheers
Sachsenbahner
PS:
- Kommentare zur Generalüberholung würde ich gerne aus Gründen der Übersichtlichkeit an dieser Stelle vermeiden. Dazu gab es hier bereits sehr viele Informationen.