[HU] Zu Besuch am Balaton (a Balatonfenyvesi kisvasút)

  • Grüezi wohl und sziasztok!

    Abseits meines Hauptjagdgebietes gibt es heute einen kurzen Bericht vom Besuch bei der Wirtschaftsbahn von Balatonfenyves. Der letzte Besuch lag erst ein Dreivierteljahr zurück, und doch lockte Ungarn uns mal wieder. Ein Ferienhaus ward schnell gefunden, Fahrräder konnten auch entliehen werden und dann war da noch das Wetter, das sich am letzten Wochenende im April sommerlicher zeigte als letztes Jahr im August. Als notorischer Frühaufsteher machte ich dann auch den ersten Zügen meine Aufwartung, bevor wir nach einem Frühstück dann ins Nagyberek aufbrachen. Noch in der Ortslage Balatonfenyves warteten wir den zweiten Personenzug des Tages nach Somogyszentpál ab, traktioniert durch Mk 48 2022.


    Weiter ging es bis Imremajor, wo wir uns kurz niederließen - nach 4 km ununterbrochener Fahrradfahrt in der Ebene auch wohlverdient. Die Bedienung freundlich, wir radebrechten auf Ungarisch, die Ungarn etwas auf Deutsch - passt. Auf geht es nach Pálmajor, vorbei an zahlreichen Rindviechern und begleitet von noch viel mehr Mücken und noch mehr Sonnenstrahlen. Bereits in Imremajor sahen wir zwei Sonderzüge - es stellte sich heraus, dass die MÁV zwei Fotozüge organisiert hatte, bestehend aus C50 und dem Jägerwagen und einmal eine C50 mit Personenwagen und dem Fahrradwagen. Gut, das hätte man wissen müssen. So konnten wir bei der bekannten Brücke von Pálmajor entspannt warten.


    Ich glaube, auch die MÁV hat nicht damit gerechnet, dass so schönes Wetter mit so fortgeschrittener Vegetation sein würde. Die komplett grünen Züge kamen so nicht immer ganz zur Geltung.

    Bei Somogyszentpál felső gelang - nach dem im Endbahnhof Somogyszentpál wahre Umsetzorgien stattgefunden haben müssen - diese anheimelnde Streckenaufnahme. Der offene Personenwagen erhielt, wohl nachdem der Werkstattleiter das Wochenendwetter im Radio vernahm, am Freitag (26.4.2018) noch schnell eine Fristuntersuchung. Wir orientierten uns dann wieder Richtung Balatonfenyves, aßen zwischendurch noch etwas in Imremajor (absolut empfehlenswert, es gibt allein sieben verschiedene Weinschorlen auf der Karte :alk: und dazu leckeren Gulasch) und machten uns dann doch noch einmal auf den Weg, um mal zu schauen, was die Strecke nach Csiszta so sagt. Die liegt unverändert da, wir konnten im Dickicht aber immerhin sogar noch die Abzweigweiche nach Rigóháza finden. Das war es dann aber wirklich und bestens gebräunt, teils ausgeruht und vor allem zufrieden gaben wir die Räder wieder ab.


    Abendstimmung im Yachthafen von Balatonfenyves.


    Der frühe Vogel am nächsten Morgen hätte auch schon zu nachtschlafender Zeit mit dem offenen Personenwagen fahren können. Nun ja, sehr kreativ war man da scheinbar nicht in der Zugzusammenstellung. Am Ortseingang Balatonfenyves passiert gegen 6.45 der Personenzug den bestens erholten Fotografen.



    Was wir im August nicht schafften, holten wir jetzt nach: Eine Mitfahrt. In der Personenkasse(!) von Balatonfenyves GV gab es zum Spottpreis von 4,50 € die Hin- und Rückfahrten für drei Personen. Allerdings nicht auf einer Fahrkarte, nein, alle einzeln auf einem langen Stück Papier (ca. 80 cm). Auch die Mitfahrt machte viel Spaß, so kennt man die Strecke jetzt komplett und beim Anblick dieses Streckenstücks ärgerten wir uns doch, tags zuvor nicht hier gewesen zu sein. Aber man sage niemals nie...

    Weiter fuhren wir in Richtung Budapest, wo wir der Gyermekvasút (Kindereisenbahn) einen Kurzbesuch abstatteten - über mangelnde Inanspruchnahme konnte sich die Bahn wahrlich nicht beklagen, in Balatonfenyves merkte man hingegen, dass die Saison noch in den Kinderschuhen steckte.
    Hűvösvölgy besitzt seit dem letzten Jahr Lichtsignale, die Mk 45 2006 seit diesem Jahr einen neuen, alten Lack!


    Viele Grüße
    Martin

    Čekáme na zmrtvýchvstání!

    Jindřichohradecké místní dráhy 1897 - 2022


  • es gibt allein sieben verschiedene Weinschorlen auf der Karte :alk:

    Was da aber täuschend ist: Auswahl kommt nur aus den verschiedenen Mengenanteilen von Wein und Soda-Wasser. Beginnend von kleine Schorle ("kisfröccs", 1:1), große Schorle ("nagyfröccs", 2:1) und Langschritt ("hosszúlépés" 1:2) über Hausmeister ("házmester", 3:2) bis zu Ohrfeige ("maflás", 5:5)


    In der Personenkasse(!) von Balatonfenyves GV gab es zum Spottpreis von 4,50 € die Hin- und Rückfahrten für drei Personen. Allerdings nicht auf einer Fahrkarte, nein, alle einzeln auf einem langen Stück Papier (ca. 80 cm).

    Naja, neues Fahrkartenverkaufssystem von MÁV-START schafft überall solche schöne Dinge... es kann bei Schaffnern noch länger geschafft werden, wenn es sich um Zustieg bei unbesetzten Haltepunkt, Schnellzug und Fahrradmitnahme handelt... oder deren Kombination... :lol:


    Weiter fuhren wir in Richtung Budapest, wo wir der Gyermekvasút (Kindereisenbahn) einen Kurzbesuch abstatteten - über mangelnde Inanspruchnahme konnte sich die Bahn wahrlich nicht beklagen.

    Wie aber auch auf dem Bild ersichtlich ist, über Wagenmangel doch...


    das von

    Péter

    wem solche Dinge nicht mehr zu staunen sind...