[?] zur Reko-VI K

  • Hallo Nuke,

    jetzt reihe ich mich hier auch ein:

    Auch Buchautoren sind nur Menschen - sprich: Auch Buchautoren lernen im Laufe der Jahre dazu, weiß ich aus eigener Erfahrung, der sich über einige Formulierungen von vor X Jahren heute in den A. beißen könnte ...

    Und so schreibt auch Peter Wunderwald heute nicht mehr Reko-VI K ohne Anführungszeichen oder andere Relativierungen. Denn auch wenn Marko Rost als Mitautor des VI K-Baureihenbuches vom EK-Verlag hier im Forum erneut darauf hinweißt, dass es keine Reko-VI K und Reko-IV K gab, so müssen er und ich so realistisch und ehrlich sein, dass in den Heimatdienststellen der Lokomotiven - und selbst im Raw Görlitz - diese Begriffe trotzdem verwendet worden sind.

    Hier ist es also die Schwierigkeit, zwischen offiziellem Namen und "umgangssprachlicher Schnellbezeichnung" zu unterscheiden.

    Lenni: Ich kann Dir den Erwerb vom VI K-Buch vom EK-Verlag wirklich wärmstens empfehlen ...!

    Nuke: Bitte konzentrieren, es gibt KEINE "IV k", sondern es gibt nur die sächsische Gattung IV K mit großem K - weil K für Kleinspur steht ...!

    Herzliche Grüße

    AM

  • Ja, um die Reko-VI K ist es besonderst schade. Praktisch nagelneue Loks, die nicht mal 10 Jahre im Dienst standen!

    Die Maschinen standen halt irgendwie zwischen den Stühlen! Auf den gut ausgebauten Strecken mit 9 t Achslast hatte man genügend Alt- und Neubau-VII K, die nochmal 20 % leistungsfähiger waren, zudem mit besseren Laufeigenschaften und weniger Schienenverschleiß glänzen konnten. Dort wäre die Reko-VI K einfach die schlechtere Wahl gewesen.

    Und für die weniger gut ausgebauten Strecken mit 7 t Achslast waren sie leider zu schwer! Da mussten die nicht mal halb so starken Reko-IV K bis zum Ende das Zepter hochhalten, auch wenn die dort oftmals mit den Zuglasten völlig überfordert waren und dementsprechend oft in Doppelbespannung fahren mussten.

    An sich wären die Reko-VI K z.B. für den starken Güterverkehr auf den Strecken Mügeln - Oschatz - Kemmlitz und Wolkenstein - Niederschmiedeberg ideal gewesen, hätten dort die überlasteten Reko-IV K ideal ersetzen können. Aber man konnte und wollte sich halt seitens der DR nicht zu einer Streckenertüchtigung entschließen. Also wurschtelte man dort einfach mit den IV K weiter herum.