99 4712 - Die Prignitzer "U" in TTe soll es werden

  • Hi Toni,

    danke für die prompte Antwort. Ich hätte nicht gedacht, dass das mit dem Spiel und so wirklich geht, aber Du scheinst ja gute Erfahrungn damit gemacht zu haben. Es müssen dann doch irgendwie alle Getriebe gleichzeitig am vorderen bzw. hinteren Anschlag ankommen.

    Machst Du dann erst einmal eine Schnecke fest und orientierst Dich mit den anderen Getrieben daran? Oder ist in der Kuppelstange letztlich mehr Spiel als in den Getrieben?

    Grüße

    Lenni

  • Naja, im Prinzip werden die eigentlichen Achsen alle ausgerichtet (die Zwischenzahnräder drehen sich dabei von selbst in die entsprechende Lage) und dann erst die Schneckenwelle oben aufgesetzt.
    Für die Fixierung der Radsätze habe ich aus Gummi eine Art Klemmvorrichtung, welche die Radsätzscheiben in ihren ausgerichteten Lage festklemmt. (dafür wurde eine Gummischeibe/-platte einfach auf Spurweite geschlitzt und dort werden die Radscheiben reingesteckt)
    Dadurch, dass die Schnecken noch nicht fest sind, richten die sich dann quasi von selbst auf die entsprechenden Zwischenzahnräder aus und liegen so richtig "zurechtgedreht".
    Zuvor wickel ich immer einen hauuuchdünnen CU Lackdraht in die Windungen der Schnecken, damit die, wenn sie direkt auf die Zahnräder gedrückt werden, nicht zu stramm anliegen und hernach dann doch klemmen oder nur widerwillig drehen.
    Dann werden die Lager der Schneckenwelle zwischen den Getriebeplatten fixiert.(kleben, löten, schrauben... je nach dem, was da am besten machbar ist und was dafür jeweils für Material verwendet wurde)
    Der Draht wird dann wieder entfernt und zwischen den Zahnflanken der Schnecke und der Zahnräder ist dann ein winziges Spiel, was aber nicht zu groß ist, dass die Zähne bzw. deren Zahnflanken immer noch ordentlich "kämmen" können.
    Also quasi auf "Luftspalt" eingestellt und dadurch sehr leichtgängig.
    Ein ordentlicher Feinmechaniker wird das zwar etwas "hemdsärmelig" nennen mögen :zwink: , aber bisher hat es auf die Art bei mir immer recht gut funktioniert.

    Edit:

    Die Kuppelstangen haben nur so viel Spiel, wie unbedingt nötig, da ist nichts extra an "Luft"...
    Also auf Stichmaß gebohrt bzw. angefertigt und nur die Bohrungen ein ganz klein wenig größer als der Durchmesser der Nieten bzw. Kuppelbolzen.

    NeTTe Grüße vom Toni :wink:
    (der ja eigentlich Thomas heißt :zwink: )

    Meine Beiträge enthalten manchmal Spuren von Witz und Ironie. Wer das nicht versteht, befrage mich bitte dazu, bevor er sich zur Sache äußert :zwink:

  • Toni,
    danke für die Erläuterung. Das mit dem Draht ist natürlich eine super LÖsung, da hast Du dan ja zwei Fliegen mit einer KLappe....

    Ich bin immer für praktische Lösungen und finde das geschickt, nicht hemdsärmelig. Das Vorgehen werde ich mir auf jeden Fall merken. KLar, damit kreigt man keine Glashütter Uhr hin (wurde die eigentlich auch mit meiner geliebten VK transportiert???), aber Dein Vorgehen macht für unseren BEreich Sinn!

    Danke und beste Grüße, keine Fragen mehr;)))

    Lenni (der gleich eeeeeeendlich einmal Schmalspur-Dampf genießen kann......heute und morgen dampft die Brohltalbahn)

  • Hallöchen auch...

    Da bin ich wieder mit neuem zum Bau der Lok.
    Ich habe mich nun doch entschieden, dass es in der Form doch nur eine "Resteverwertung" bleiben bzw. werden wird und die Lok mit all den Kompromissen gebaut wird, die der Bausatz und Teile der Restekiste hergeben.
    Aber... es wird die Version "Zwei Punkt Eins" geben, die dann richtige Radsätze, eine passende Steuerung, die richtigen Zylinder und auch einen gefrästen Rahmen bekommen wird.

    Dafür wurden schon mal die Radsätze, Zylinder und die Steuerungsteile beschafft und wenn die "Restelok" fertig ist, dann werde ich mal das "richtige Maschinchen" angehen.

    Hier mal schon einige Bilders davon bzw. von den schon beschafften Teilen...


    Auch an der Resteverwertung ging es etwas weiter und das Fahrwerk ist schon mal so weit fertig, dass es am Draht recht ordentlich fährt.
    Die Kuppelstangen wurden, in Ermangelung an Ätzteilen, schnell mal aus einem Streifen Ms-Blech gefeilt und müssen nur noch etwas an Brünnierung erhalten, dass sie auch optisch zu den Teilen der Steuerung passen.
    Ansonsten habe ich zumindest bisher die ganzen "Kinderkrankheiten" des (eigentlich ja nur Gehäuse-)Bausatzes kennengelernt und kann diese Problemchen beim 2. Versuch dann umgehen bzw. gleich ganz anders bauen.
    Schaut bisher so aus, was bis jetzt fertig ist...(und ich sehe es erst mal eher als eine Art "Fingerübung" an, die mir dann den Bau der "richtigen Lok" dann etwas erleichtern sollte :zwink: )

    Der Motor ist übrigens ein 12V Motor, den ich aus "UK" bezogen habe.
    Dreht bei 12V mit 13300 U/min, wenn die Angaben stimmen und läuft in dem "Konstrukt" recht gut und ist auch durchzugsstark genug, dass er mit dem Gewicht der Lok keine nennenswerten Probleme haben bzw. bekommen sollte.


    Der "Hut" wird in den nächsten tagen auch noch vervollständigt und erhält sein Farbkleid und dann hoffe ich, dass es alles zusammengebaut auch noch so funzt, wie jetzt und ich dann die Lok auch ausgiebig Probe fahren kann.
    Am Ende ist die Lok zwar dann doch eher ein zusammengewürfelter Haufen Resteteile, aber der Bastelspaß war bzw. ist es mir alle mal wert und so kommen die angesammelten Teile der Restkiste auch noch zu "neuen Ehren" :zwink: .

    Schnell mal zusammengesteckt, Dom und den zum Bausatz gehörenden Kobel draufgestellt und man kann zumindest schon mal erkennen, wohin die Reise mal gehen soll.
    Für ein Konglomerat aus zusammengewürfelten Resteteilen, die den Gehäusebausatz am Ende auch mal bewegen werden, schauts ja sooo schlecht auch wieder nicht aus :zwink:

    Aber da steht ja noch die Version 2 im Raum, wo ich mich schon riesig drauf freue, die zu bauen, wenn die hier fertig ist.

    NeTTe Grüße vom Toni :wink:
    (der ja eigentlich Thomas heißt :zwink: )

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    Einmal editiert, zuletzt von Toni (15. Juni 2018 um 23:07)

  • Moin...

    Ein klein wenig geht trotz Zeitmangel dann wohl doch immer (der Garten hat mir heute die Zeit zwecks mähen des Rasens geklaut) und die selbstgeklöppelten Kuppelstangen haben ein Bad im Brünniermittel genossen, sind also nun auch abgedunkelt, wie der Rest der anderen Teile von Steuerung und Fahrwerk und alles läuft immer noch super.
    Das Getriebe scheint mittlerweile auch ordentlich eingelaufen, da es ab ca. 2,1V-2,3V beginnt ganz langsam zu laufen und nur noch ganz leise und kaum vernehmbar vor sich hin säuselt.
    Etwas Farbe hat alles auch abbekommen (leider nur mit dem Pinsel, das Gehäuse wird aber später ordentlich "angepustet" :zwink: )und schaut nun so aus...

    und in Bewegung so... (hab leider gerade nix zum filmen parat gehabt...)

    Als nächstes steht die Vervollständigung des Gehäuses an und hernach die Farbarbeiten dafür und dann sollte nach der Endmontage der Stromabnehmer und aller anderen Baugruppen der ersten ausgiebigen Probefahrt eigentlich nix mehr im Wege stehen...

    NeTTe Grüße vom Toni :wink:
    (der ja eigentlich Thomas heißt :zwink: )

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  • So langsam wird es.


    Stromabnehmer hat sie nun auch bekommen und.... sie läuft :ok:

    Selbst auf etwas ungeputzten alten Z Gleisen (nur mal schnell mit 'nem derben Lappen drübergerubbelt) läuft sie ganz ordentlich und setzt sich bei ca. 2,5V langsam in Bewegung.
    Zwischen den 2,5V und etwa 7,5V lässt sie sich in einem Bereich gut regeln, der umgerechnet etwa die Geschwindigkeiten hergibt, die das Original auch fahren konnte.

    Ich habe es zwar nicht exakt ausmessen können, aber verglichen mit meinen Car System Fahrzeugen, die umgerechnet 50km/h fahren, fährt sie mit "Vollgas" etwas langsamer, was etwa auf 40-45 km/h hinausläuft.
    Das kommt ja auch etwa hin, wenn das Original 35-40 km/h schnell fahren konnte...

    Bis jetzt bin ich mit meinem "zusammengewürfelten Haufen" recht zufrieden :zwink:

    Jetzt steht aber für die spätere Lackierung des Gehäuses auch erst einmal eine Reparatur meines Kompressors an, denn da hat sich eine Luftleitung etwas in "Wohlgefallen" aufgelöst :rolleyes: und muss erneuert werden.

    Ich hab bis zum Endergebnis also noch recht gut zu tun ... :zwink:

    Nebenbei kam mir die Idee, die Lok als 99 791, wie sie vor der Umnummerierung bei der DR beschildert war, zu bauen und später dann die "ordentlich gebaute" Lok als 99 4712.
    Als 99 719 da hatte sie noch den Kobel und ich müsste nicht erst noch das Teil auf der Drehbank "zurechtdrechseln" :-D
    (edit: Hab mal den Zahlendreher von 99 917 nach 99 791 korrigiert. Jörg, danke für den Hinweis)

    Wann wurde sie denn überhaupt ihres Kobels beraubt, weiß das einer hier im Forum?
    In der mir zur Verfügung stehenden Literatur konnte ich dazu nichts finden, wann sie den normalen Kamin bekommen hat.
    Da steht nur, dass es schon vor der Umnummerierung zur 99 4712 gewesen sein kann/müsste...

    NeTTe Grüße vom Toni :wink:
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    2 Mal editiert, zuletzt von Toni (17. Juni 2018 um 03:41)

  • Hallo Toni,

    das sieht ja schon mal sehr erfreulich aus. :klatsch:

    Aber nenn sie lieber 99 791 (statt 99 917, Zahlendreher!). Diese Nummer musste sie für die entsprechende Neubaulok freimachen. Also dürfte die Umnummerierung ca. 1955 erfolgt sein. (Albert Gieseler meint: erst 1957, trotz Auslieferung der 99 791II im Jahre 1955, siehe: LINK).
    Die Frage nach dem Zeitpunkt des Schornsteinumbaus kann ich Dir aktuell nicht beantworten.

    Viele Grüße, Jörg

  • Ups, da waren wohl die Fingers schneller als der Kopf... :zwink: 99 791, so sollte es richtig heißen, stimmt.
    Werde es gleich mal korrigieren.
    Ja, das mit den Schornsteinwechsel, das kann scheinbar niemand richtig datieren...
    Ich habe zumindest nirgends was dazu finden können.

    NeTTe Grüße vom Toni :wink:
    (der ja eigentlich Thomas heißt :zwink: )

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  • Hi Toni,

    das geht doch schön voran!!
    Wenn Du aber sowieso noch eine zweie U bauen willst, dann nimm doch dieses Fahrwerk für eine Uh. Dann passen die Zylinder doch besser!? Nur so eine Idee....

    Einen schönen Sonntag wünscht
    Lenni

  • Hallo Lenni

    Nee, Du, für die "Uh", da muss ja auch noch was am "Hut" verändert werden, das erspare ich mir hier lieber erst mal.
    Ich habe heute zumindest mal die ganzen Abdrücke der "dicken Fettfingers" entfernt und wenn hinten(schön auf dem 2. Bild zu sehen) der "Sicherheitslötklecks" (das musste sein, damit ich die filigranen Einstiege nicht durch das viele anfassen womöglich abgebrochen hätte, denn krumm waren sie schon mal) an den Einstiegen entfernt und der Rest der Kesselaufbauten, Leitungen und die Laternchen angebracht wurden, dann kann es ans Lackkleid gehen...

    NeTTe Grüße vom Toni :wink:
    (der ja eigentlich Thomas heißt :zwink: )

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