Hallo,
nun das zumindest vorerst wohl vorletzte Kapitel der Dokumentation meinerseits. Sollte ich mal die möglichkeit haben, einige Negative zu scannen, werde ich die Dokumentation eventuell ein wenig erweitern können. Gleiches gilt natürlich auch für weitere interessante Fakten.
Der Endbahnhof ist erreicht. In früherer Zeit, nämlich ab 07. Oktober 1934) fuhren die Züge auch über Wörlitz hinaus bis nach Gohrau-Rehsen (am 15. Februar 1965 fuhr der letzte Reisezug und am 30. Mai 1965 der letzte Güterzug auf diesem Abschnitt der danach noch teilweise zur Abstellung von Güterwagen genutzt und einige Jahre später abgebaut wurde). Dieses Teilstück passt aber nicht zu diesem Thread und soll deshalb nur am Rande erwähnt werden. Nachfolgend zeige ich den Lageplan, welcher die Gleisanlagen zur Wendezeit zeigt.
Betrachten wir hier die Straßenseite des markanten Bahnhofsgebäudes im Jahr 1993. Noch in heutiger Zeit besteht übrigens am Bahnhof in Wörlitz mit der Buslinie 304 der Vetter Verkehrsbetriebe GmbH ein Anschluss über Riesigk, Gohrau und Rehsen nach Lutherstadt Wittenberg.
Ein weiteres Bild zeigt den abfahrbereiten Zug 8043 nach Dessau am 16. April 1994. Gut ist das Ensemble an Bahngebäuden zu sehen, welches aus Bahnhofsgebäude und Abort besteht. Das WC-Gebäude zierte auch Ende der 1990er-Jahre noch die gut lesbare Parole: "Freiheit den Völkern Frieden der Welt!"... eigentlich ein sehr sinnvoller Gedanke, wenn es zu damaliger Zeit nicht bloß eine leere Phrase gewesen wäre, wie der 50. Jahrestag des Prager Frühlings recht aktuell beweist.
Das letzte Bild dieses Kapitel zeigt den Blick zum Streckenende mit den ehemaligen Anschlussgleisen im Jahre 1995. Das Anschlussgleis des VEB Holzwerke Oranienbaum war in der Verlängerung die ehemalige Strecke nach Gohrau-Rehsen.
Ich hoffe, den Lesern mit der Fortsetzung wieder eine kleine Freude gemacht zu haben.
Viele Grüße, René