Hallo,
zwei Impressionen vom gestrigen Tag möchte ich hier noch zeigen. An erster Stelle soll dieses Lokportrait stehen. Auch wenn keine Dampflok den Zug befördert, ist es eine Freude, eine Rundfahrt zu unternehmen. Die eingesetzten offenen Personenwagen fördern den Erholungswert bei der Fahrt durch die Parklandschaft.
Am Bahnhof Peißnitzbrücke erinnern diese zwei Loren an die im Bergbau eingesetzten Grubenbahnen. Der Rabensteiner Stollen bei Ilfeld im Harz diente dem Abbau von Steinkohle und ist heute ein interessantes Besucherbergwerk. Im Bernhard-Koenen-Schacht bei Niederröblingen wurde Kupfererz gefördert. Mit dem Bernhard-Koenen-Schacht II bei Nienstedt bildete er ein Grubenfeld. Zu DDR-Zeiten brachte eine Tonne Kupfer 3.500 Westmark. Doch das Mansfeldische Erz war drei bis viermal so teuer. Deshalb wurde das Grubenfeld des Bernhard-Koenen-Schacht geschlossen. Das gesamte Grubenfeld wies bei Einstellung des Abbaus am 10. August 1990 einen Hohlraum von etwa 6,3 Mill. m³ auf. In der 12. Sohle lag mit 950 m unter Gelände der tiefste Teil des Grubenfeldes im Revier Sangerhausen. Am 28. Dezember 1992 wurde die Wasserhaltung unter Tage beendet. Von März 1993 bis Juni 1993 wurden die Schächte I und II verfüllt, die Grube von April 1994 bis September 1996 geflutet.
Viele Grüße, René