Nachdem ich am Vortag von Thum zu meinem Quartier bei meinen Großeltern in Gelenau zurückgekehrt war, machte ich mich am nächsten Tag nach dem Mittagessen mit dem Fahrrad wieder auf den Weg nach Thum. Mein Plan war, mit dem Zug 3015 um 14.15 Uhr nach Meinersdorf mitzufahren um auch ein paar Fotos von dieser Strecke zu erhalten. Zudem war es günstig, dass ich von Meinersdorf knapp eine Stunde später wieder mit dem Zug zurück nach Thum fahren konnte, da brauchte ich das Fahrrad nicht mit zunehmen.
So stellte ich das Fahrrad in Thum ab, kaufte mir die Fahrkarten und begab mich wie so oft auf den Perron des letzten Wagens, um von dort Fotos von der Strecke zu tätigen.
Wie es halt so ist, man ärgert sich hinterher meistens, habe ich kein Foto vom gesamten Zug in Thum gemacht aber die Loknummer hatte ich notiert. Es war die 99 1789-9 und die Fahrkarten hatte ich noch aufgehoben als Beweis.
Mit etwas Verspätung, siehe Bahnhofsuhr, verließen wir den Bahnhof Thum.
Nach dem kurvigen Anstieg bei der Ausfahrt noch schnell ein Foto vom Einfahrsignal von Thum, bevor es ganz hinter den Bäumen verschwindet.
Nach 2 km Fahrstrecke war schon der Bahnhof Jahnsbach erreichtund bei der Ausfahrt wurden die heute noch gut erhaltenen Bahnhofsgebäude abgelichtet.
Zwischen Jahnsbach und Hormersdorf gelang dieses Foto von unserem 5-Wagenzug in dieser Linkskurve.
Etwa an der Hälfte der Strecke bei km 5,5 lag der Bahnhof Hormersdorf wo ein paar Leutln den Zug verließen.
Auf einem Nebengleis standen noch mehrere Rollfahrzeuge mit Güterwagen zur Be- oder Entladung ? Und ein Schmalspur 4-Achser an der Kopframpe.
Zwischen Hormersdorf und Auerbach blieb der Zug mit einer Vollbremsung stehen. Natürlich ging sofort der Blick nach vorn zur Lok was geschehen sein könnte,
und siehe da es stand ein „Rindvieh“ auf dem Gleis. Der Zugführer als mutiger Torero mit dem Besen sorgte dann aber wieder für freie Fahrt und die Kuh konnte sich im Grünen wieder gütlich tun.
Im nächsten Bahnhof Auerbach verließen wieder ein paar den Zug und es standen ebenfalls noch mehrere mit O-Wagen beladene Rollfahrzeuge zur Entladung und eines mit
einem G-Wagen an dem Güterschuppen.
Der Haltpunkt Auerbach lag verwaist und niemand wollte Zu-oder Aussteigen.
Auch im Bahnhof Gornsdorf herrschte zu dieser Zeit ebenfalls noch ein hohes Güterverkehrsaufkommen.
2.Teil folgt