Hallo Ludger,
von Nordhausen zu den übrigen Strassenbahnen der Welt ist es ja doch noch ein Stück ...
Thomas, Winfried u. ich haben eben auch recht enge Beziehungen zu der Stadt am Südharz, u. so weit ist sie ja von Mühlhausen nicht entfernt. Jedenfalls nicht so weit wie Nordhorn.
Das blaue Buch kenne ich natürlich, obwohl ich es nicht selbst besitze. Manchmal muss man Prioritäten setzen, u. wenn ich es bei einem Freund jederzeit ausleihen kann, dann genügt das manchmal.
Bedanken möchte ich mich für die schönen Fotos, welche meine Kindheitserinnerungen untermauern.
Es gab zumindest in den sechziger Jahren nicht so eine Spitzkehre am Mühlhäuser Bahnhof wie in dem Pharus-Plan
Die Bahnen bogen aus der Unterstadt kommend in einer engen Rechtskurve in den Zirkel am Bahnhofsplatz ein, u. befuhren dann einen Linksbogen, überquerten den Bahnhofsplatz, u. erreichten die Einstiegshaltestelle der Oberstadtlinie.. Wenn man aus dem EG heraustrat, ging man nach rechts zur Fahrt über die Oberstadt (meistens Solowagen bis zur Aue) oder nach links zur Unterstadtlinie (Weiterfahrt bis zum Wald mit Beiwagen). Das erste Foto zeigt einen Zug aus der Unterstadt gerade an dem Bogen im Halbzirkel am Bahnhofsplatz angekommen.
Das dritte Foto zeigt einen Zug nach dem Umsetzen auf dem Bahnhofsplatz vor der Einfahrt in die Einstiegsstelle in Richtung Unterstadt/Wald. Die Triebwagen gingen oft von der Oberstadt- zur Unterstadtlinie über, queren den Bahnhofsvorplatz ohne Fahrgäste, u. nahmen Richtung Wald den Beiwagen mit. Das war nicht immer ganz übersichtlich. Solowagen der Stadtlinie, welche den Verkehr zwischen Bahnhof u. Aue auf 7,5min verdichteten, gingen nicht auf die andere Linie über.
Aus heutiger Sicht war es ein sehr aufwendiger Betrieb mit vielen Fahrzeugen auf dem kleinen Netz.
Das zweite Foto mit Tw 43 auf dem Untermarkt muss kurz vor der Einstellung entstanden sein. Es fehlt bereits der markante HO-Kiosk an der Haltestelle.
Beste Grüsse
Holger