• 99 234 mit dem Sonderzug der IG - HSB nach Gernrode in Eisfelder Talmühle am 20.10.2018.
    Sie kam aus Wernigerode und fährt ans andere Zugende.

    99 234 beim Wassernehmen in Eisfelder Talmühle am 20.10.2018.

    99 234 fährt am 20.10.2018 in Eisfelder Talmühle an den Sonderzug der IG - HSB nach Gernrode.

  • Hallo!

    Nachdem nun die 99 236 seit einiger Zeit etwas individuell gestaltet herumfährt, hat man auch die 99 234 in einen Epoche III ähnlichen Zustand versetzt.

    Bekanntlich fährt auch die 99 222 in einem derartig angepasstem Outfit herum.

    Nachdem die 99 7245-6 zum Jubiläum im Sommer 2012 und einige Zeit danach schon einmal mit einigen individuellen Merkmalen, die man eher in die Siebziger und Achtziger Jahre ( Ep. IV) einordnen kann, versehen war und so im Planeinsatz stand, ist Sie nun nach längerer Standzeit nach Fahrwerksrevision und Mängelbeseitigung anscheinend wieder stabil im Einsatz und der Einsatzstelle Nordhausen Nord zugeordnet.
    Und äußerlich hat man der Maschine auch wieder einige Merkmale gegeben.
    Mich wundert, das hier noch niemand dazu etwas bemerkt hat.
    Tim erwischte die 99 7245-6 am vergangenen Wochenende mit dem 8920 vor Eisfelder Talmühle in herbstlicher Atmosphäre.
    (ausdrückliche Genehmigung zum Einstellen des Bildes liegt vor)


    Am Sonntag Nachmittag bot sich folgender Blick aus dem Fenster der Bahnhofsgaststätte in Eisfelder Talmühle, als der 8929 (vom Brocken) mit der 99 7245-6 und der 8967 (aus dem Selketal) mit der 99 6001 nebeneinander in Eisfelder Talmühle einfuhren ...

    Viele Grüße, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Netz-Kater (25. Oktober 2018 um 11:07)

  • Moin,

    ich denke, das dürfte maßgeblich auf einen der "Stammlokführer" aus NDH zurückzuführen sein... :sing::frech:
    Die EST NDH war ja schon zu DDR-Zeiten dafür bekannt, dass bestimmte Maschine quasi "in persönlicher Pflege" waren.

    ich erinnere da an die 31 mit "güldenen" Kugeln auf den Griffstangen oder die 33 mit roten Lampenbügeln. Sieht aber schick aus. Schade, dass von den einstigen Nordhäuser Stammloks keine erneuert wurde.

  • Ich finde diese individualisierten Loks auch klasse, egal ob 234, 236 oder 7245. Kann mich garnicht entscheiden, welche mir insgesamt am besten gefällt. Sind alle toll!
    Die 234 hat für meinen Geschmack die schönste Front, mit Zentralverschluß und niedrigem Nummernschild. Die 7245 hat dafür das schönste Heck, mit ihrem Anstecklampen und den charakteristischen Bügeln darüber.

  • Moin...

    Alex, Planloks in persönlicher Pflege gab es in jeder Dienststelle bei der DR.
    Und in fast jeder Dienststelle gab es mindestens eine oder mehrere Paradepferde, Zikuspferde, Loks denen besondere äußerliche Pflege zu Teil wurde und ähnliches...
    Also das ist keineswegs nur ein Phänomen der Est Nordhausen Nord...

    Hier hatte der Kollege, an den Du wahrscheinlich denkst allerdings keinen Anteil an dem "Firlefanz"

    Ich persönlich finde es auch schön, daß die 99 7245-6 nun etwas individuell gestaltet durch den Harz fährt.
    Fehlt nun nur noch etwas "weiß" an den wieder vorhandenen Bügeln über den Laternen am Tender...
    :weg::cheers:

  • Moin...
    dann aber bitte auch noch weiße Ringe an den Laternen :klatsch:
    Ich finde es grundsätzlich gut, dass die Loks etwas "individueller" werden. Insbesondere die Laternen am Tender mit Bügel sehen m. E. deutlich ansprechender aus. Allerdings ist das bei der HSB alles immer etwas inkonsequent (leider auch bei der IG...). Letztendlich lassen sich die Loks und Wagen ohne größeren Aufwand sowieso nicht mehr in einen Zustand zum Zeitpunkt x zurückversetzen; in sofern ist/bleibt es in gewisser Weise Disneyland.
    Diese Aussage soll in keinster Weise das Engagement der Personale schmälern!!!

    Schlimmer finde ich z. B., dass die Güterwagen der IG (und auch der HSB...) mehr oder weniger phantasiemäßig lackiert werden. Schwarze Wagenkastenstützen sehen zwar schick aus - entsprechen aber nicht dem Vorbild. Da würde ich mehr mehr "Sachverstand" wünschen. Und bevor hier wieder gemeckert wird: ich kann und darf das schreiben, da ich jahrelang selbst aktiv an der Aufarbeitung von Fahrzeugen der IG mitgewirkt habe!

    ich finde, in Zittau macht man da einen besseren Job was die eigene Geschichte betrifft...

    Einmal editiert, zuletzt von Feldbahn-Alex (25. Oktober 2018 um 10:50)

  • Ja, da hast du einiges treffend beschrieben.
    Der Krimderöder hatte ja vor längerer Zeit hier sogar mal eine Diskussion eröffnet, und angefragt, welche Anregungen und Wünsche und Vorschläge die werte Leserschaft denn zu machen hätte, zu der Thematik
    Themenfahrten, ansprechende Fotozüge für Sonderveranstaltungen usw...
    Ist seinerzeit auch einiges zusammengekommen zu der Thematik.
    Nur gefruchtet haben die Vorschläge nicht so besonders...

    Es ist nun mal 2018 und wir sollten uns trotzdem freuen, das die Bimmelbahn noch immer jeden Morgen von mehreren Seiten aus in den Harz startet.
    Hut ab vor den vielen engagierten Personalen welche Tag für Tag den Laden am laufen halten.

    Ein anderer Fakt wurmt mich viel mehr..
    Der Fahrzeugpark im Harz besteht aus einer Vielzahl äußerst wertvoller Schätze.
    Und wenn man mal betrachtet, wie es um die Fahrzeuge steht...
    Das ist ganz schön traurig..
    (Fiffis , Mallets, T 3, T 1, 012, 015, 301, die abgestellten Kannen, die abgestellten Neubauloks, der IG Packwagen, diverse andere wertvolle Personen und Güterwagem.. usw )
    Da steht Potential von unschätzbarem techischem und historischem Wert herum und vergammelt.

    Ja ich weiß, es kostet Geld, es bedürfte einem gewaltigem Aufwand, und es müsste überhaupt erstmal Bedarf an einigen der genannten Fahrzeuge vorhanden sein, um wenigstens einen Teil davon wieder aufarbeiten zu können.
    Sowohl personell, als auch finanziell werden hierfür in absehbarer Zeit keine Kapazitäten oder Reserven vorhanden sein. Das ist leider bittere Realtät.

    Nochmal viele Grüße, Thomas

  • Eine trockene Unterbringung würde schon enorm helfen um den Verfall erheblich zu verlangsamen. An den Strecken stehen ja in so manchem Bahnhof alte Güterwagen, Rollböcke und dergleichen mehr herum, vieles davon in einem nicht sehr ansehnlichen Zustand. Ich freue mich zwar immer Relikte der Vergangenheit zu finden und es macht das Bahnerlebnis auch lebendiger, dennoch wird viel davon in den nächsten 20 Jahren endgültig kaputt sein.

    Allerdings ist auch klar, dass trockene Abstellhallen viel Geld kosten, das vermutlich dafür nicht da ist. Die betriebsfähige Aufarbeitung steht ja dann noch mal auf einem ganz anderen Blatt. Sofern eine sinnvolle Nutzung nicht gegeben ist, ergibt die Aufarbeitung in meinen Augen auch keinen Sinn. Die Erhaltung sollte aber gerade in dem Ambiente das Ziel sein.

  • Da habt Ihr recht.

    Es gibt viel Potential. Die Jubiläumsfeier mit Aufarbeitung von Rollböcken und Ord war da ein Hoffnungsschimmer, der sehr schnell verstummte :sorry:

    Abgesehen vom toten Kapital (Kannen, abgestellte Neubauloks) erkennt man m. E. seitens der Geschäftsleitung weder den Wert, noch das Potential. Stattdessen werden Fahrradwagen im historisiertem Aussehen neu gebaut und rollen leer durchs Selketal.... Entsprechende Halterungen in einem Packwagen hätten es auch getan...

    Altbautriebwagen werden kostenintensiv aufgearbeitet, während ein noch recht junges Fahrzeug mit moderner Ausstattung (für den Personennahverkehr) aufs Abstellgleis rollt.
    Von der Tarif- und Fahrplanpolitik mal ganz abgesehen...

    Es gäbe sicherlich mit vertretbarem Kostenrahmen die Möglichkeit, zumindest eine Überdachung zu schaffen, um darunter Fahrzeuge einigermaßen witterungsgeschützt abzustellen. Die optische Aufarbeitung von diversen Güterwagen, die "typisch" für den Harz waren bzw. einen besonderen geschichtlichen Kontext haben (z. B. ex SHE oder GHE Wagen), wäre auch z. B. mit einem "Azubiprojekt" o. ä. möglich. Die Azubis der HSB könnten sich mit "Ihrem Wagen" identifizieren. Aber sicherlich werden ihre gering bezahlten Hände dringender in der Instandhaltung benötigt...

    Mit der 199 301 ließe sich eine interessante Diesellok fürs Selketal kostengünstig nutzen. nach der letzten HU hat sie kaum Kilometer auf den Tacho bekommen und auch der "alte Motor" mit mehr Leistung steht ja quasi wieder zur Verfügung. Für den Winter könnten man ja denn den Heizkesselwagen aufarbeiten... :lach::crazy:
    Im Ernst: Da gibt es doch auch Möglichkeiten, für die kalte Jahreszeit eine technische Lösung zu schaffen.

    Keine Zukunft ohne Herkunft - dieser Slogan wird m. M. nach im Harz immer wichtiger.

  • Heizkesselwagen?
    Hab ich da in den letzten 49 jahren etwas verpasst?

    Aber mindestens die Wagen 900-211, 230, 242 und 243 sind mit Ofenheizung in den Harz gekommen.
    Wenngleich Sie auch nur in Eisfelder Talmühle herumstanden und erst mit der Modernisierungswelle Anfang der Achtziger Jahre in den Einsatzbestand gelangten.
    Aber zumindest ergäbe sich ja vieleicht ene Möglichkeit, ohne mit dem Gesetzgeber Schwierigkeiten zu bekommen, individuell beheizbare Fahrzeuge zur Verfügung zu haben.
    Ich meine damit, die Wagen haben nachweislich Ofenheizung besessen.
    Das dürfte eine erneute Inatsllation von Öfen erleichtern, ohne Bauartänderungen am Fahrzeug?
    Es müsste sozusagen nur ein früher schon mal vorhandener Ausrüstungszustand des bzw der Wagen wieder hergestellt werden.
    Und schon wären Personenwagen vorhanden, mit denen die 301 auch im Winter unterwges sein könnte oder die als potentielle Beiwagen für Triebwagen dienen könnten.
    Aber wie schon gesagt.. es sind halt Gedanken, Spinnereien usw., die einem in regelmäßigen Abständen immer mal wieder in Bezug auf die Harzbahn packen.... :cheers:
    Und dann soll es ja noch das bekannte Zitat einer nicht unwichtigen Person bei der HSB hinsichtlich der Verwendbarkeit der 199 301-3 geben, welches wohl sinngemäß die Aussage hat..
    Wenn man mit der 301 einen Achtwagenzug zum Brocken ziehen könnte, könnte ma die Lok eventuell gebrauchen...
    Da dies nicht gegeben ist, bleibt Sie dort wo sie ist...

    Was ich für zwanghafte Polemik halte.

    Das Leistungsspektrum und Einsatzgebiet der 301 war, ist und wird niemals der Brocken .....
    Von vereinzelten Arbeitszugleistungen vielleicht einmal abgesehen..?

    Und davon abgesehen.. mal angenommen...
    Der Wille, die finanziellen Mittel, freie Kapazitäten und ein späteres Einsatzkonzept wären vorhanden, ließe sich die Maschine mit Sicherheit nach den Heutzutage erforderlichen technischen und betrieblichen Anforderungen aufarbeiten und auch aufrüsten.
    Ich denke da an die Aufarbeitung der blauen Schlumpflok auf Rügen.
    Motorenhersteller gibt es genug....