[AT] Stern&Hafferl - Lokalbahn Vöcklamarkt - Attersee (VA)

  • Hallo Freunde der Schmalspurbahn.

    Beim durchforsten des Forums stieß ich auch auf den Beitrag der Attergaubahn von Vöcklamarkt hinab zum Attersee. Gerne würde ich Euch meine Bilder vom Sommer '93 zeigen, als die Triebwagen von Stern und Hafferl noch richtige Namen trugen ...

    Beginnen möchte ich Vöcklamarkt, gelegen an der Hauptbahn Salzburg - Wien.

    Von hier ging die 13,3 km lange Stichbahn ab, hin zum Attersee.

    Der Kreuzungsbahnhof St. Georgen.

    Dort gab es ein Treffen von drei Triebwagen. (V.l.n.r.)

    ET 26 109 " St. Georgen im Attergau"

    ET 26 110 "Attersee"

    BET 23 102.

    Die zwei ETs noch etwas näher.

    Daneben stand der BET 23 102 bereit. Ob er nun als Bauzug - Triebwagen oder als "Zuglok" der Holzwagen bereit stand kann ich heute nicht mehr sagen, leider.

    Noch einmal den ET 26 109 "St. Georgen im Attergau" in "seinem" Bahnhof.

    Kurz vor dem Hp. Thern kam mir der ET26 110 entgegen.

    Und weiter kam vom Attersee der ET 26 109 herauf ...

    Nahezu gleich Stelle, etwas später, ET 26 110.

    Am und in Attersee traf ich dann den ET 26 110 wieder.

    Und noch einmal ET 26 109 im Attergau.

    Leider war es teilweise sehr bewölkt, aber da ich aber nur einmal hinkam musste ich nehmen was mir geboten wurde.

    Viele Grüße

    Roland

  • Hallo, letzte Woche war ich im Salzkammergut. Dabei sind einige Handyfotos der Atterseebahn von Stern&Hafferl entstanden. Wahrlich keine Meisterwerke, aber im Gegensatz zu vielen anderen Bahnen ist diese hier im Bimmelbahnforum echt dürftig dokumentiert.

    So präsentiert sich der Bahnhof St. Georgen im Attergau auf den ersten Blick. Nicht gerade einladend, es wird gerade gebaut. Das Kreuzungsgleis wird anscheinend über Rückstellweichen befahren, das ist mir beim Beitragsschreiben klar geworden, hab da vorher nicht darauf geachtet.

    Die Ausfahrt Richtung Attersee am Attersee, wirklich weit kommt man mit Verschubfahrten nicht. Das ist bestenfalls eine Triebwagenlänge+Beiwagen! Man beachte die schönen Holzmasten, die noch entlang der Strecke stehen. Im Bahnhofsbereich wurden wohl bei der Sanierung Betonmasten gesetzt. Das Gleisbett ist für eine moderne Überlandstraßenbahn in einem sehr guten Zustand. Oft neu geschottert und bis auf wenige Stellen waren die Gleise ohne Stöße.

    Blick vom Bahnsteig zum Bahnhofsvorplatz. Hier lag früher mal ein Güter-/Abstellgleis, heute parken hier Busse von Stern&Hafferl sowie Autos. Auch liegen bloß noch 2 Gleise statt 3 durchgehender früher.

    Ein ehemalige Güterkunde, ein Landhandel. Am Ausgangspunkt der Strecke, in Vöcklamarkt, sind die ehemaligen Güteranlagen heute auch anderweitig genutzt.

    Blick in die andere Richtung.

    Das Empfangsgebäude. Mit Toiletten für 50 Cent, Briefkasten, echten Bänken, Fahrradunterstellmöglichkeit sowie allgemein gut in Schuss. Kein Vergleich zum Trauerspiel vieler Stationen deutscher Schmalspurbahnen. Allgemein sind die noch genutzten Gebäude/Stationen der Straßenbahn gepflegt. Selbst von denen der ÖBB kann sich die DB ne Scheibe abschneiden.

    Die andere Seite, keine Schönheit, aber optisch ok.

    Ehemaliger Güterschuppen, der wohl jetzt der Bahnmeisterei dient. Immerhin wurde das kleine Dach neu eingedeckt.

    Hinterm Güterschuppen. Neben alten Schwellen links liegen Y-Schwellen (inkl. einer "Anfangsschwelle" oben), noch brauchbare Holzschwellen und Betonschwellen. Nur "klassische" Stahlschwellen hab ich auf der Strecke nicht entdecken können.

    Vorschaubild für den zweiten Beitragsteil, Blick zur Ausfahrt Richtung Vöcklamarkt.

  • Hier nun der zweite (und letzte) Teil der Reise.

    Der abgestellte Arbeitstriebwagen ET 23 111 in St. Georgen. Gebaut 1954 in der Schweiz. Neben 3 modernen Straßenbahnzügen Vossloh Tramlink (Baujahr 2016) und dem historischen Triebwagen (Baujahr 1913) eines der 5 Fahrzeuge am Attersee. Vorne (und rechts in der mitte) eine Gleissperre. Der Anbau am Triebwagen gehört wohl zum Schneepflug.

    Hinter dem Triebwagen stehen noch 4 Loren mit je 5 t Traglast und ein Flachwagen (N 26 421).

    Noch ein Wagen für Bahnbauzwecke (Fcc 26 501). Ein baugleicher Wagen bei einer anderen Stern&Hafferl-Bahn soll wohl von der Mibrag stammen.

    Kupplungsdetail am Flachwagen.

    Und schon sind wir am Ende des Bahnhofs angekommen. Es führt noch ein Bahnübergang zu einem Wohnhaus.

    Blick in Richtung Vöcklamarkt. Auch hier ist steht das Schild für das Ende von Verschubfahrten sehr nahe am Bahnhof. Wieder sind die schönen Holzmasten zu sehen.

    Nun aber schnell zurück zum Bahnsteig, immerhin müssen wir mit dem Zug nach Attersee. Die Nr 125 ist einer der 3 Vossloh Tramlink, die 2016 für die Atterseebahn beschafft worden sind. Innen ist der Zug sauber und mit einem freundlichen Schaffner (?) besetzt.

    Blick aus dem Zugfenster. Eine sehenswerte Landschaft. Hinunter zum Attersee verliert man viele Höhenmeter, auch fährt der Zug durch einige enge Kurven. Laut Wikipedia soll die Maximalsteigung 47 ‰ betragen, der kleinste Bogenhalbmesser sollen 50 m sein. Aus eigener Anschauung könnte das stimmen.

    In Attersee am Attersee (am See Attersee) müssen wir einen Bus für die Weiterfahrt erreichen, die nur wenige Minuten nach Zugankunft abfährt. Es reicht aber noch für ein paar Bilder. Hier in Blick aus der Wagen-/Bahnhofshalle. Der Zug fuhr bis in die Halle.

    Ein paar Meter weiter vorne, die Achsenfabrik war früher auch mal ein Güterkunde.

    ET 20 104, mit Baujahr 1913 das zweitälteste Triebfahrzeug von Stern und Hafferl. Mit dem Fahrzeug und 2 ähnlich alten Beiwagen werden regelmäßig Museumsfahrten unternommen. Wer einen Kfz-Führerschein besitzt, kann damit auch selbst als Lokführer zusammen mit Begleitpersonal von Stern und Hafferl die Strecke befahren.

    Die Fahrzeughalle von der See-/Straßenseite. Es wird auch die Schifffahrt auf dem Attersee beworben.

  • Noch ein Wagen für Bahnbauzwecke (Fcc 26 501). Ein baugleicher Wagen soll wohl von der Mibrag stammen.

    Hi,

    das war auch mein erster Gedanke, dass das ein Schotterwagen aus der ostdeutschen Braunkohle ist/war.

    Die Kopfstücke wurden umgebaut, ebenso wurde der Wagen in der Höhe deutlich gekürzt, auch die Schüttrutschen wurden verändert. Aber seine Herkunft ist noch deutlich erkennbar. Hast du den zweiten Schotterwagen auch fotografiert?

    Gruß von der Küste

    Robert D.