Gestern vor 8 Jahren... (Ausflug mit der SOEG)

  • Hallo Achim,

    jetzt wo Du es sagst, fällt es mir auch auf. Der gesamte Halter an sich ist länger bzw. höher.

    @Eckhard Ja, das war in Obercarsdorf 2011.

    Wo ich schon mal dabei war, meine Festplatten zu durchforsten, habe ich noch das hier gefunden.


    Heute vor 4 Jahren kein Krümel Schnee im Zittauer Gebirge

  • Hallo Jens,

    der Hauptgrund dürfte wohl der Mangel an Laternen gewesen sein. Einheitslaternen wurden schon lange nicht mehr hergestellt und wurden einerseits immer schlechter im Zustand - so eine Laterne bekommt im Betrieb schon mal eine Beule oder fällt hinunter. Manche Laterne machte unsanfte Bekanntschaft mit einem Kohlenkran oder auch mit einem Auto oder Eisenbahnwaggon. Die Mechanik der roten Blende im Inneren war oft kaputt, die Linse gebrochen und nicht mehr ersetzbar. Die Reflektoren wurden blind und abgeplatzt. Manchmal fehlten sie völlig oder es fehlte der Ring hinter der Glasscheibe. Irgendwann ist sie halt kaputt. Natürlich wurden auch Laternen auf irgend welchen Wegen in private Sammlungen umgeleitet.
    Das führte in den 80ern dazu, dass praktisch überall ein Mangel an Laternen herrschte und die Laternen von Lok zu Lok wanderten, wie sie gebraucht wurden.

    Die DR hatte ja schon an den Regelspurloks Anbaulaternen in einer flachen Form verwendet. Man kennt sie seit den 40ern an der BR 52, später natürlich an den DR-Neubauloks und an verschiedenen Rekoloks.
    Diese Laternen gab es dann auch auf den Schmalspurbahnen.
    Anfang der 80er kam dann die etwas größere Anbaulaterne mit dem Reflektor aus Aluminium in Gebrauch. Die DR beschaffte von dieser Laternenform noch einmal größere Stückzahlen und verwendete sie nicht nur an Dampfloks, sondern auch an vielen Köf und an Dampfspeicherlokomotiven.

    Auch wenn ich diese Lampen persönlich nicht besonders hübsch finde, so haben sie aber doch Vorteile und sich dadurch bei den Eisenbahnern einige Beliebtheit erarbeitet.
    Der erste Vorteil ist natürlich, dass fortan kein Mangel an Laternen mehr herrschte und man bei der Ausrüstung der Lok nicht mehr improvisieren musste. Das ewige Umräumen entfiel und somit konnten die Laternen fest angeschlossen werden, womit sich eine Verbesserung des elektrischen Kontakts ergab. Die Steckverbindungen stellen/stellten immer eine Gefahr von "Wackelkontakt" dar.
    Nicht zuletzt hatten diese Laternen eine deutlich bessere Lichtausbeute.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Danke Euch allen, das war ja mal ganz nach dem Motto: "wer nicht fragt bleibt dumm".

    Johannes: der "Krümel Schnee" wird von mir definitiv zum Oxymoron des Jahres gekührt!!!!! :thumbsup:

  • Hallo,

    Oxymoron , Pl. Oxymora (altgriech.oxys = scharf , moros = dumm , blöd ,also scharfsinniger Unsinn. - Das Wort ist somit ein Oxymoron in sich) rhet. Figur, bei der zwei Begrifflichkeiten zunächst in völligen Widerspruch zueinander stehen , jedoch bei genauerer Interpretation des Kontextes einen gut durchdachten Sinn ergeben . Bsp. : beredtes Schweigen bzw. die vielzitierte runde Ecke.

    Mfg,
    Px48-1756

  • Hallo Johannes,

    das geht inzwischen etwas durcheinander. Wir haben an den Loks sowohl aufgearbeitete Einheitslaternen, als auch Neubauten im Einsatz. Die RüBB hat in den letzten Jahren 3 Sätze neuer Laternen beschafft, so dass wir laternenmäßig jetzt nicht mehr ganz so knapp aufgestellt sind. Die Neubaulaternen sind im Durchmesser geringfügig kleiner und haben hinten noch einen Aufsatz, ähnlich wie die ganz alten Einheitslaternen. (die mit dem eckigen Knubbel oben)

    An den Loks fahren heute beide Laternentypen gemischt, ganz wie wir sie greifen, wenn die Lok bestückt wird.

    Viele Grüße

    Dampfachim