Aufarbeitung MPSB Wismarwagen

  • Hallo Holger, hallo Peter, liebe MPSB-Freunde!

    Hier wird augenscheinlich etwas verwechselt. Holger meint sicher die Ausstellungshalle am Bahnhof Friedland, in der sich der nicht betriebsfähige Wismarwagen und andere Exponate befinden. Diese Halle wird vom Friedländer Heimatmuseum betreut und dort gibt es zu den Öffnungszeiten des Museums auch den Schlüssel für die Halle.
    Wir MPSB-Freunde e.V. mit Sitz in Schwichtenberg bei Friedland haben mit der Ausstellungshalle in Friedland (leider) nichts zu tun. Unsere Fahrzeughalle in Schwichtenberg mit den darin befindlichen Fahrzeugen (und die meint Peter wohl) kann man an den Fahrtagen und auch immer dann, wenn jemand von uns auf dem Gelände ist, besichtigen. http://www.mpsb.de
    Damit sind wir wieder bei meinem Traum, die in Friedand ausgestellten Fahrzeuge doch besser dort zu präsentieren, wo auch Fahrgäste und Interessenten sind - nämlich in Schwichtenberg. :schein:

    Freundliche Grüße von Ralf

  • Hallo Ralf,

    genau die Halle in Friedland meinte ich, in der sich u. A. auch der Wismarwagen befindet.

    Danke u. beste Grüße

    Holger

  • Weiter geht es mit..

    Teil VI - Ein neuer Wagenkasten entsteht II


    Im nächsten Schritt entstanden die Grundbalken der Seitenwände des Fakultativ-Abteils. Diese sind nicht nur mit diversen Nuten für die Verzapfung der Träger zu versehen, sondern auch der eleganten Linie folgend angeschrägt.



    Nach und nach nimmt das Endabteil Gestalt an.



    Währenddessen glänzen die ersten Gepäcknetz-Stangen von Rost und Farbe befreit und als Triplet gebündelt in der Wintersonne.


    Der Dachbogen der Coupé-Zwischenwand war bei der Zerlegung recht unsanft behandelt worden. So müssen nun an beiden Enden Ergänzungsstücke angebracht werden.


    Zuvor wurden die Eckpfosten zum Türabteil neu angefertigt. Jene weisen eine verrundete Kante auf, welche sich auch über die Verjüngung im unteren Bereich zieht und aufwändig von Hand herausgearbeitete werden muss. Hier zunächst im Rohzustand..


    ..und nun erkennbar im eingebauten Zustand.


    Nach längerer Zeit ging der Wagen dann auch mal wieder zum Sonnenbaden.



    Derweil sind die Teile des zweiten Endabteiles zum Zusammenbau vorbereitet. Davon berichte ich dann in der nächsten Ausgabe. :zwink:


    Grüße aus dem feuchtkalten Frankfurt,
    Rafael

  • Hallo Rafael,

    meine allerhöchste Anerkennung für dieses Projekt und das sage ich als gelernter Tischler und Schreiner!
    Schon bei den Bildern kribbelt es mir in den Fingern!

    Durch die Bücher von Günter Meier bin ich vor Jahren auf diese Bahn aufmerksam geworden, gerade in der Anklamer Gegend, wo ich auch schon auf Spurensuche gegangen bin!

    Ich wünsche Euch viel Erfolg beim wieder Aufbau des Wagens und hoffe (Träume), beide Wagen mal zusammen fahren zu sehen, bzw. das alle MPSB Fahrzeuge mal wie Ralf schon schrieb in Schwichtenberg zu bewundern sind, mit Ausnahme natürlich von Eurem Wagen.

    Alles Gute Ronny :huhu:

    Viele Grüße Ronny :huhu:

  • ... also Ronny...

    ich würde mich über einen Sommerausflug des Frankfurter Waggons sehr freuen! Ich finde es erstaunlich, wo alles MPSB-Fahrzeuge gelandet sind und vor allem auch, dass in letzter Zeit so intensiv aufgearbeitet wurde.

    Auch von meiner Seite - respekt! Was wären nur die ganzen schönen Dampfloks ohne dazugehörige Anhängsel!

    mfg André einem bekennenden Waggonliebhaber!

  • Danke für deine anerkennenden Worte Ronny, die habe ich heute gerne weiter gegeben. :ok:

    Da wir ja noch ein bisschen was aufzuholen haben, geht es auch gleich zum nächsten Beitrag


    Teil VII - Ein Ein neuer Wagenkasten entsteht III


    Man schreibt mittlerweile den Juli 2018. Zum unserem traditionellem Feldbahnfest im Mai präsentierte sich auch MPSB Nr.13, flankiert von unserer Lok 14, der MPSB Lok Nr.1 oder später 99 3351. Klar im Hintergrund zu erkennen ist die zweite Stirnwand, die dort probeweise aufgestellt wurde.


    Nachdem die Einzelteile des zweiten Endabteils gefertigt und die Metallbügel, welche die Seitenwände versteifen, nach einem Muster neu hergestellt waren konnte der Zusammenbau beginnen. Stück für Stück wurde die komplexe Geometrie ineinander gefügt.



    … bis sich die beiden Enden glichen.


    Nun entstanden um die altgedienten Türen herum neue Rahmen. Ein verbliebenes Schließblech diente als Vorlage, nach der die restlichen Rahmen im 'Serienbau' entstanden. Besonders die abgerundeten unteren Enden der Pfosten sind immer wieder eine Herausforderung.


    Von nun an 'wächst' der Wagen von den Enden zur Mitte hin.


    Grüße aus Frankfurt,
    Rafael

  • Handwerk vom feinsten!


    Eine Frage hätte ich:

    Habt ihr original Zeichnungen von dem Wagen, bzw. habt ihr in Friedland Maß genommen?

    Grüße Ronny :huhu:

    Viele Grüße Ronny :huhu:

  • Hallo Ronny,

    lies mal den Teil III dieses Threads, ^Rückkehr nach Deutschland^, da findest Du die Antworten.

    Beste Grüße

    Holger

  • Handwerk vom feinsten!


    Eine Frage hätte ich:

    Habt ihr original Zeichnungen von dem Wagen, bzw. habt ihr in Friedland Maß genommen?

    Grüße Ronny :huhu:


    Zu den Zeichnungen: Jein. Es gibt ein paar Zeichnungen, jedoch sind die weit davon entfernt komplett zu sein.
    Auch in Friedland wurde Maß genommen, wobei das auch nur begrenzt hilft, da der Wagen dort auch nicht mehr im besten Zustand ist und natürlich im Laufe seiner Betriebszeit mehrfach repariert, umgebaut bzw. verändert wurde, so, dass er nicht mehr vollständig dem Zustand der 20er Jahre entspricht, den das FFM bei der Restaurierung anstrebt. Da natürlich auch die Innen und Außenverkleidung montiert ist, sieht man so vom Fachwerk des Wagenkastens nicht viel.
    Z.B. bei der Dachkonstruktion wird daher etwas improvisiert werden müssen.
    Zudem ist Friedland wegetechnisch etwas ungünstig für uns gelegen, so, dass man da auch nicht einfach mal hinfahren kann, um ein bestimmtes Maß abzunehmen, dass man gerade mal braucht. Also stützt sich viel auf Fotos vergangener Besuche.