Betrieb der Harzer Schmalspurbahnen 2019

  • Die Volksstimme schreibt: "...versuchten die HSB, den entgleisten Zug mit Spezialtechnik noch in der Nacht zum Sonntag wieder auf die Schienen zu setzen und abfahren zu lassen. Das gelang gegen 20.40 Uhr.".

    Also diesmal wenigstens keine eingeschneite Lok! Das Fahrwerk wird aber sicher noch eingehender Prüfung ggf. Reparatur bedürfen.

    Michael

  • Ich kann mich nur auf die Artikel in den Medien beziehen, da ich nicht auf dem Brocken bin.

    Hallo,
    die zitierte Wettermeldung bezieht sich auf die kommende Nacht und weitere Vorhersagen lassen auch für morgen auf dem Brocken Werte leicht über Null sowie Regen erwarten. Damit wird dann hoffentlich das "weiße Katastrophenpulver " da oben zusammenpappen und mit dem nächsten Frost befestigt. Dadurch dürfte für die nächste Zeit das windanfällige bewegliche Material reduziert werden (bis zum nächst größeren Schneefall). Die HSB sollte nur schnellstmöglich die talseitigen Schneeberge beseitigen, damit neuer Schnee wieder talwärts gleiten kann und weniger hängen bleibt.
    Gruß
    Harzreise

  • Was sagt denn das Arbeitszeitgesetz zu ">50-60" Wochenstunden? Ich höre auch hier schon die Aufschreie - zu Recht! Was bleibt denn in Wernigerode an Leistungen über, wenn man zwischen Ende Oktober und Ostern nicht zum Brocken fährt (fast sechs Monate). Zweimal mit dem Triebwagen über den Berg und Tätigkeiten in der Werkstatt. Wer will das? Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Fuzzies?

    Bis zu 60 h/Woche sind laut Tarifvertrag bei allen Bahnen zulässig. Und die werden in Zeiten des Mangels auch reichlich in Anspruch genommen. Regelmäßig 50-60 h/Woche arbeiten, ist für viele Eisenbahner eher Normalität als Ausnahme! Bei manch tariflosen Privaten juckt diese Obergrenze zudem Keinen. Da kannste auch gerne 80-100 h/Woche arbeiten, mit teilweise nur 4 Stunden Schlaf zwischen den Schichten, falls man es durchhält!

    Von daher, es wäre arbeitsrechtlich für die HSB absolut kein Problem, einen "brockenlosen Winter" im Sommer herauszuarbeiten.

  • Hallo

    Es ist richtig was mein Vorredner sagt , es sind einige auf deutschen Schienen unterwegs für die gültige Arbeitsschutzregeln Fremdworte sind . Habe ich in meiner Laufbahn auch erlebt , aber dieses Thema ist wohl nicht ganz der Anlass dieser Diskussion. Die meisten Schreiber hier diskutieren doch wegen der widrigen Wetterlage am Brocken und der dort schon wieder gestrandeten Fahrzeuge. Ein Betrieb mit täglichen Dampfzügen muss natürlich seine Einnahmen generieren für den Eisenbahnbetrieb , doch wenn das Wetter es nicht zulässt, dann muss man schon in Schierke oder Drei Annen Hohne umkehren. Es ist niemand gedient damit , die Fahrzeuge samt Personal und Fahrgästen diesem Stress auszusetzen. Ein Blick nach Sachsen und man sieht das es geht , ohne das hier heftig diskutiert wird .

    Glück auf

    Armin Ahlsdorf

  • Hallo

    Ich hörte gerade im MDR das wieder ein Zug Probleme hatte.Ist das nun Pech oder was anderes.Ist es wirklich der Zwang Geld zu verdienen oder Verantwortungslosigkeit.Die Bilder von der letzten Befreiungsaktion haben ja die Schwierigkeiten deutlich gezeigt.Und bei manchen Werkzeug habe ich gedacht nicht geeignet.Einfache billige Schneeschippen gegen festen verdichteten Schnee sieht hilflos aus und ist es auch.

    Gruß
    Harald a.F.

  • Hallo

    Das sieht ja so aus , daß man gegen die Wand fährt um eine Lösung herbeizuführen, die wir vielleicht noch nicht kennen . Vielleicht sollten auch die Geldgeber der HSB mal ihre Stimme erheben und über den Eisenbahnbetriebsleiter einwirken . Es kann doch nicht sein , so einen Schatz deutscher Schmalspurbahnen auf's Spiel zu setzen . Dann darf man sich nicht wundern, wenn man so wie im Moment in der Diskussion steht . Ich und das glaube ich auch , die Freunde der Schmalspurbahnen wollen auch nur einen geordneten Betrieb zur Zufriedenheit der Kunden .

    Glück auf

    Armin Ahlsdorf

  • Hallo zusammen,

    jetzt kommt mal alle wieder runter! Der Brockenverkehr laeuft im Winter seit 25 Jahren ohne größere Komplikationen und ja, es hat immer Tage gegeben an denen der Verkehr aufgrund der Witterung eingestellt werden musste. Es hat aber bisher nie festgefahrene Züge oder aehnliches gegeben (zumindest nicht in der Form dass großartig darüber berichtet worden ist). Jetzt hat man halt dieses Mal mit der 234 "Pech" gehabt, weil man möglicherweise die Lage falsch eingeschaetzt hat oder die Schneeverhaeltnisse einfach Andere waren als man das angenommen hat. Warum es jetzt am Samstag nochmals zu solch einem Vorfall gekommen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe aber davon aus das die Verantwortlichen ihre Lehren daraus ziehen und der winterliche Verkehr zum Brocken in den naechsten Jahren wieder ohne größere Probleme laufen wird.
    Forderungen den Brockenverkehr über den Winter zukünftig einzustellen oder Aussagen wie "früher ist man im Winter ja auch nicht zum Brocken gefahren" (wohlgemerkt wir reden von den 60er-Jahren mit Schneeeraeumtechnik in Form der "Kasperbude" und einem Vorbaupflug für Loks) finde ich einfach nur weltfremd.


    Gruß Michael

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