Pufferaussparung bei NWE-Rollbock-Zwischenwagen

  • Hallo in den Harz,

    wenn Ord (oder andere Güterwagen) wieder einmal restauriert werden, dann lade ich erneut die Fleißigen Vereinsmitglieder ein, die den Pinsel schwingen, die Metallprofile oberhalb vom Rahmen exakt im Stil der DR zu lackieren = nämlich im Güterwagenrotbraun.

    Schwarz lackierte Metallprofile oberhalb vom Rahmen sind auch bei den Wagen im Netz Wernigerode für die 1950er, 1960er und 1970er Jahre nicht nachweisbar. Wenn es in den 1980er Jahren einen Wagen mit schwarzen Profilen gegeben hat, dann war das schon vorbildwidrig. Das war dann schon das Gegenteil von gut = gut gemeint.

    Informiert in Achtung vor der Arbeitsleistung, Wagen ehrenamtlich zu restaurieren -

    André

  • Zitat von A. Marks

    wenn Ord (oder andere Güterwagen) wieder einmal restauriert werden, dann lade ich erneut die Fleißigen Vereinsmitglieder ein, die den Pinsel schwingen, die Metallprofile oberhalb vom Rahmen exakt im Stil der DR zu lackieren = nämlich im Güterwagenrotbraun.

    Hallo André,

    hier war das ja wohl die HSB selbst, und nicht einer der Vereine. Aber Du hast meine volle Zustimmung! Leider wird das was im Harz fährt immer mehr "Disneyland". Schade, dass man nicht z.B. von der ZOJE lernt.

    Im harz wurden vor Jahren schon Chancen vertan, als man die drei "Modernisierungswagen" historisierte und eckige Holzfenster einbaute, damit sie in grün besser zum Oldtimerzug passen. Da hätten man eine sehr schöne Zuggarnitur fürs Selketal gehabt, tradtionell im Stil der Mitte 70er/80er Jahre.

    Und auch bei den Wagen im Eigentum der IG setzt sich das fort. Und bevor hier die Stimmen aufkommen: Ich habe da selbst als Jugendlicher in NDH bei verschiedenen Aufarbeitungen Hand angelegt und kann und darf mir daher ein Urteil bilden...
    Mitte der 90er Jahre war das alles noch etwas mehr auf "Museumseisenbahn" ausgerichtet, heute ist man aber weiter!

  • Bin heute bei super Frühlingswetter mal nach Wernigerode geradelt und hab unter anderen mal die Ord mit ihren verunstalteten Puffen geknipst.
    Die große ecke fehlt an dem derzeitigen 92 und eine kleine Abflachung an den 91.
    Diese Aussparungen sind scheinbar ausgebrannt und einigermaßen glatt geschliffen.






    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️

  • Danke, Reiner :thumbup:
    Endlich mal scharfe Detailbilder, auf denen man etwas erkennen kann. Die angesichts dieser Bilder m. E. absichtlich herbeigeführten Aussparungen, die so eigentlich nicht von einem Unfall stammen können, dürften damit allerdings die sieben Seiten vorher gestellte ursprüngliche Frage des Threaderöffners neu befeuern :zwink:


    Beste Grüße aus dem Bergischen Land

    Thomas

  • Ja danke Reiner, dass Du Dir mal die "Arbeit" gemacht hast und hingefahren bist. Endlich kann man die Ausmaße einmal näher betrachten und ich finde das stützt meine These, dass es Abbrüche sein müssen....denn unterschiedlicher in jeder Hinsicht könnten dei Ausschnitte ja nicht sein, oder?

    Grüßt,
    Lenni

  • Heute kann ich nun mit einer Lösung der Pufferausschnitte aufwarten.

    Ich war also heute beim Rentnertreffen in Schierke und habe das Thema mal auf die Tagesordnung gesetzt.

    Früher zu Privatbahnzeiten gab es noch nicht solch Ausgeprägte Sicherheitsvorschrifften.

    Da man im Dreischienenbetrieb ja nur ein Tfz zur Verfügung hatte, hat man sich mit Schrägzügen mittels Ketten vom Nachbargleis aus beim Aufbocken geholfen. Die Kette wurde in den Normalspurzughaken des Ord eingehangen und die Wagen wurden Von der Lok im Nachbargleis mit der Kette gezogen. Damit die Kette einen besseren Halt an den runden Puffertellern hatte hat man diese mit den Aussparungen versehen.

    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️

  • Hallo

    Ja das ist sicher eine überraschende Lösung.Das hätte ich nicht gedacht.

    Aber ich bin froh das es doch keine kleinen grünen Pufferküsser waren.Man kann beruhigt schlafen.:sing::cheers:

    Gruß
    Harald a.F.