Trichterkupplung Art: S.B. V.1 in H0e

  • Hallo freunde der Schmalen Spur,
    ich stelle hier mein Eigenbau-Trichterkupplung vor die einfach Revolutionär ist und der Scharku von Veit das Wasser reichen kann.
    Es handelt sich um eine Sächsische Trichterkupplung somit besitzt sie einen kleinen und einen großen "Trichter". In der kleineren Kupplung sitzt eine Kuppelstange die nicht Beweglich ist aber dennoch
    raus-nehmbar. Das ist an sich nichts besonderes doch der Trick liegt beim großen Trichter ;) .
    Als Ausgangsmaterial dienen mir hierbei die Technomodell Kupplungen mit Kuppelbolzen, da der Große Trichter Zwei senkrechte Löcher hat ist er Perfekt für mein vorhaben geeignet.:

    Kurze Anleitung:

    1. In den Kopf des Bolzens wird Quer durch ein Loch gebohrt dort wird mit zwei-Komponetenkleber ein Zurechtgebogene und gekürzte Tackernadel aus einem magnetischem Metall eurer Wahl so eingeklebt das der Hacken in das vordere Loch passt.
    2. Von der Unterseite des Bolzens wird senkrecht ein loch gebohrt mit einem 0,3 Bohrer und ein Messingdraht eingelötet.
    3. Die Löcher der Großen Trichterkupplung werden nach bedarf etwas aufgefeilt bis der Bolzen nicht mehr hängen bleibt.
    4. Nun wird der Bolzen in das Hintere Loch eingesetzt und der unten Angebrachte Draht als Stopper gewickelt so das der Bolzen nicht nach oben Raus kann.
    5. in die kleine Kupplung baut ihr euch ein Kuppeleisen eurer Wahl.

    Das ganze ist nicht in 5 min erledigt und man muss auch einjustieren bis alles reibungslos Läuft.

    Und nun noch die Erklärung für die die noch nicht wissen wies gehen soll:
    geht man mit einem Magneten über den Bolzen hebt sich dieser da der Hacken aus Stahl oder Eisen besteht, dieser öffnet in diesem Moment die Kupplung für die Kuppelstange.

    Vor und Nachteile zur Scharfenbergkupplung von Veit:

    Vorteile:
    - Kostengünstiger
    - genauso betriebssicher
    - Kuppeln auch Problemlos in Kurven möglich wenn sie nicht gleich Roco Standardradius sind
    - Leicht bedienbar
    - Kuppeln möglich ohne in Berührung mit Fahrzeugen zu kommen (auch von Weiten mit einem Stab wo vorn ein Magnet sitzt)
    - man muss sie nicht so genau einjustieren da sie in der Höhe etwas Spiel hat
    - leichteres und flüssigeres Kuppeln
    - sehr gute Optik
    - einfach funktional

    Nachteile:
    - selbstbau angesagt, nichts für Leute mit drei linken Händen und sechs rechten Daumen (also schaffbar)
    - auch beim ankuppeln muss Hand angelegt werden
    - Rollmaterial kann nicht gedreht werden
    - vielleicht aus Sicht anderer noch einen für mich nicht mehr

    Bemerkung:
    Wo ich bei Veit die Federstahldrat bei der Schaku zum geradlinigen halten der Kupplung als störend empfinde da man so nicht in Kurven Kuppeln kann, ist dieser bei der S.B. V.1 genau das richtige (nur bei Vierachsern und großen Loks) da sie auch wenn sie schräg zueinander Stehen Kuppeln können, also in V-Vorm zueinander Stehen. So kann man Problemlos in engen Radien fahren und Trotzdem in Kurven Kuppeln, natürlich nicht im Roco Standardradius kuppeln, fahren schon. Leider hab ich den Einbau des Federstahldrahtes aus Zeitlichen gründen noch nicht geschafft.

    Das ganze lässt sich natürlich auch auf andere Baugrößen übertragen.

    So nun noch Bilder von ihr im gekuppelten zustand und abgekuppelten zustand sowie ein vergleich mit einer Scharku. Es handelt sich um ein Prototyp noch unlackiert.:

    Bitte entschuldigt die schlechte Qualität der Bilder.

    So und nun viel spaß beim nachbauen :D

    grüße aus Sachsen

    Sven

    P.s. S.B. sind meine Nahmenskürzel und V.1 ist keine Vergeltungswaffe sondern Version 1 befohr es hier Missverständnisse gibt :lol: