Die Bilder des Dr. Stuckenbröker - Reise ins Mansfelder Revier am 21.04.1984

  • Hallo Bimmelbahnfreunde,

    heute möchte ich Euch ein paar sehr interessante Bilder zeigen, die die
    Interessengemeinschaft Mansfelder Schmalspurgüterwagen und Sonderfahrzeuge
    von Herrn Albert Stuckenbröker bekommen hat.
    Die Bilder stammen aus dem reichhaltigen Archiv seines Vaters,
    Herrn Dr. Lothar Stuckenbröker, der am 21. April 1984
    die Werkbahn des Mansfeldkombinates besuchte!

    Auch im westlichen Teil Deutschlands hatten die Fotographen teilweise mit schlechtem,
    körnigem Filmmaterial zu kämpfen.
    Ich habe die Bilder selber eingescannt und versucht, das bestmögliche
    Ergebnis herauszuholen, Herr Stuckenbröker meinte, dokumentarischen Wert
    müßten sie ja noch haben! Das allemal, meine Meinung dazu, und nicht nur dies,
    denn, wieviele Bilder aus dem Betriebsalltag der
    Werkbahn des Mansfeldkombinates gibt es schon!
    Auf alle Fälle sind diese Bilder ein wertvolles und teilweise einmaliges Zeitzeugnis
    dieser Eisenbahn.


    Volldampf am Niewandtschacht, mit 5 Rohsteinwagen am Haken auf dem Weg
    nach Siersleben. So sah ein standardmäßiger Planzug aus.
    In der Steigung produziert die Maschine einen imposanten Rauchpilz!



    Hier noch ein Bild aus der Nähe, nicht zu übersehen, auch bei dieser Werkbahn
    nimmt man es mit dem Schlußsignal an der Spitze des Zuges nicht so genau,
    schließlich sieht man ja hier deutlich, was "vorne" ist!



    Hier befährt der Zug den technisch gesicherten BÜ der heutigen B 180 in Siersleben,
    der damals natürlich noch in Betrieb war.



    Noch ein Zeitzeugnis dieses BÜ, was sehen wir da als zweiten Wagen:
    Den heutigen 02-26, heute umgebaut zum Schotterwagen
    der Mansfelder Bergwerksbahn!



    Noch eine "Übersicht" auf den kompletten Zug am BÜ Siersleben.



    Hier noch ein Bild der Eisenbahn am ehem. Dreieck Blechbude, wie es aussieht,
    interessiert sich das Personal für die Fotographen! Wie mir Herr Stuckenbröker
    versicherte, war das Lokpersonal sehr freundlich, wie Ihm sein Vater berichtete,
    und hat wohl auch einen extra Fotohalt eingelegt!



    Nun hat die "Fuhre" Helbra erreicht, ein schönes Bild mit DDR-typischen Neubauten!



    Bei diesem Nachschuß erkennt man einen weiteren technisch gesicherten BÜ, den ich bisher auch noch nicht kannte!



    Ein Bild aus dem Bf Helbra, links im Vordergrund der Mansfeldtypische Wasserkran, Marke
    "Eigenbau"!



    Hier die Eigenkonstruktion in der vollen Seitenansicht.
    Es soll wohl noch einer erhalten geblieben sein, falls nicht, wäre es auch
    nicht zu aufwändig, ein solches Relikt aus Werkbahnzeiten
    nachzubauen und für die Nachwelt betriebsfähig zu erhalten!



    Blick auf den Helbraer Lokschuppen, ganz links sieht man einen Kerosinkesselwagen im Gestrüpp.


    Dies soll es für heute gewesen sein, diese Bilderserie wird demnächst fortgestzt,
    dann geht es um die Fahrzeuge und Sonderfahrzeuge an sich!


    Alle Fotos: © Dr. Lothar Stuckenbröker


    Der Wurzener :wink:


    PS.: Nun habe ich wieder die Bildnummerierung vergessen,
    ist auch nicht unbedingt nötig, wenn die Bildbeschreibungen
    unter den Bildern stehen, denke ich!

  • Tolle, farbige Verfolgungsjagd.

    Interessant ist auch, dass ein Teil des Helbraer Lokschuppens damals (1984) noch ein gläsernes Oberlicht hatte. 1986 war das jedenfalls schon Geschichte.
    Einen"Mansfeld-Wasserkran" in dieser Bauform gibt es noch.

    Danke fürs Zeigen, besonders schön sind natürlich die Bilder vom

    Gleisdreieck.

  • Hallo allesamt,
    es ist der Helbraer Wasserkran der noch vorhanden ist.
    Ich bin beim überlegen ob es nicht meine Schicht war wo die Fotos entstanden sind.
    Man müsste mal versuchen das eine Foto zu vergrößern beim Fotohalt um herauszubekommen welche Kollegen das waren.

    Mfg. Pbh

  • Hallo miteinander,

    schnell noch was Neues zu diesem Beitrag von mir nach dem Nachtdienst!
    Ja, auch ich freue mich sehr über die Aufnahmen, insbesondere die vom
    Gleisdreieck Siersleben mit funktionstüchtiger Sicherungsanlage.
    Auch dies ist so mit dem normalen Planbetrieb etwas ganz besonderes.



    Hier bei dieser Seitenaufnahme der Lok 7 am Niewandtschacht
    ist der Führer zu erkennen, ich würde sagen das dies Micky Born ist, kann das sein?

    *************


    Jetzt folgt noch ein etwas weiter entferntes Bild am ehem. Gleisdreieck Blechbude,
    auf dem zu erkennen ist (zumindest bei voller Auflösung), das die Werkbahn auch
    an der freien Strecke Langsamfahrstellen einfach mit dem Signal Lf 1/2 signalisiert
    hat, ohne vorherige Ankündigung also, eben Werkbahn! Auch eine interessante
    Information, die aus diesem Bild zu entnehmen ist.



    Der Zug mit Lok 7 in der Kurve des ehem. Gleisdreiecks Blechbude,
    das erwähnte Lf 1/2 ist ganz links im Bild zu sehen!

    *************


    Ich hab noch ein Bild hochgeladen, das zeigt, das Rainer mit seiner
    Vermutung nicht Recht hat, er ist hier nicht der Heizer,
    wie aus dem folgenden Bild ersichtlich ist:
    (Das wäre des Zufalls wohl denn doch zuviel gewesen, wenn ausgerechnet hier
    unser Paddelbootheizer geheizt hätte, oder?)


    Nahaufnahme bei der Vorbeifahrt am ehem. Gleisdreieck Blechbude!


    Alle Fotos: © Dr. Lothar Stuckenbröker

    Der Wurzener :wink:

  • Hallo,
    es ist nicht Mikki Born sondern Berta Kurort. Der Heizer ist ... Stierwald.
    Mit Berta bin ich etwa 3 Jahre zusammen auf der Maschiene gefahren weil er dann in meiner Schicht war.
    Mfg. Pbh

  • Hallo Rainer,

    hab ich doch gewußt, das Du die Leute wiedererkennst! Berta, eigenartiger Name für einen Mann, war das sein evtl. Spitznahme?

    Mit den besten Grüßen, der Wurzener, der jetzt wieder zum Dienst muß! :wink:

  • Hallo Thomas,
    nein er hieß nicht Berta sondern es war der Spitzname.

    Hier mal noch ein Foto was ich vorgestern von dem noch erhaltenen Helbraer Wasserkran gemacht habe.

    Mfg. Rainer

  • Hallo Rainer,

    hab ich mir doch gedacht. Wenn ich mir den Wasserkran so anschaue, dann sollten wir den mal bei Gelegenheit in die Strahlerei bringen, mit Rostschutzgrund konservieren lassen, sonst ist in ein paar Jahren auch nichts mehr übrig davon!

    Grüße vom Wurzener! :wink:

  • Aber wo wollen wir IHN dann hinstellen, wo er auch seiner ursprünglichen Funktion gerecht wird?
    Im Mansfeldischen gammelt doch schon seit Jahren ein Rohrschwenkausleger ohne
    Wasser vor sich hin, der eigentlich schon lange dem Befüllen einiger weniger Dampfloks
    dienen sollte!

    MfG Thomas