Auf schmaler Spur durch die Anden (Teil 2)

  • Im Teil 1

    https://bimmelbahn-forum.de/wbb13/60/threa…eadid=4884&sid=

    ging es zunächst mit Diesel von Quito nach Riobamba, nachdem die Dampflok 58 mit Triebwerksschaden nach einem öffentlichen Dampfzugeinsatz ausgefallen war.

    Unser Quartier in Riobamba hatten wir schon in Dunkelheit per Bus erreicht, nachdem eine Entgleisung in der Dämmerung einen Zwangsaufenthalt von einer Stunde verursachte.

    Morgens ging es mit dem Bus in die Innenstadt von Riobamba. Dort kam uns der Dampfzug mit Lok 53 als Straßenbahn entgegen.


    Der Bahnhof von Riobamba befindet sich etwas abseits der zentralen Strecke mitten im Stadtzentrum. Er ist als Kopfbahnhof angelegt und nur direkt aus Richtung Guayaquil zu erreichen, Züge aus Quito müssen am Betriebswerk umsetzen. Der bahnhof selbst liegt immerhin auf 2750 m über NN:

    Nachdem der Zug wieder zum Betriebswerk zurückgedrückt wurde, startete die Fahrt zum höchsten Punkt der Reise - nach Urbina, gelegen direkt unterhalb des Vulkans Chimborazo auf 3604 m.


    Der Dampfzug bei Uchanchi. Wegen der bescheidenen Wasserversorgung wurde ein zusätzlicher Kesselwagen mitgeführt.


    Bei Luisa wurde ein halt zum Dampfkochen eingelegt, wir befinden uns inzwischen auf ca. 3100 m über NN.


    In endlosen Böden windet sich die Strecke bergan durch karge Landschaft bei Luisa.


    Bei Siberia wurde ein weiterer Fotohalt eingelegt, die Luft wurde merklich dünner.


    Auf 3604 m wird schließlich der höchste Bahnhof erreicht - Urbina. Inzwischen dringen auch die ersten Sonnenstrahlen immer wieder durch die dichten Wolken.


    Über das vorhandene Gleisdreieck wurde die Lok gedreht und anschließend ging es wieder auf die Rückfahrt ins 800 m tiefer gelegene Riobamba.


    Bei Luisa riß endlich auch die Wolkendecke übner dem 6310 m hohen Chimborazo auf und ermöglichte einen Blick auf den höchsten Berg Ecuadors.


    Noch ein zweites Mal gab der Himmel den Blick auf den Chimborazo frei, Lok 53 erstrahlt im letzten Abendlicht.

    Mit besten Grüßen
    Falk Thomas