• Hallo Norman,
    ich meine Letzteres und habe, da es mir nicht gefällt und die Wirklichkeit in meinen Augen nicht richtig darstellt mich nicht damit beschftigt und die Abkürzungen nicht dazu gelernt.
    Hatte ja auch geschrieben, dass ich da keine Ahhnung habe, RAW war mir im Hinterstübchen etwas mit Bildaufnahmeformat, aber was genau???
    Aber dank Deiner Erklärung habe ich da jetzt sogar etwas dazu gelernt und weiß nun, warum mich der Redakteur der Gartenbahnzeitschrift leich gerügt hat, weil ich ihm immer bearbeitete Bilder gesendet habe. Er wollte diese Rohvarianten, die bekommt er jetzt auch.

    Die Telefonzelle und das Boot würde ich jetzt für mich persönlich absolut nicht zu der Kategorie perfektes Bild zählen. In der Kategorie "künstlerisches Bearbeiten" hätte es Chancen.
    Wobei dies beiden Fotos aber noch für mich als "normal" eingestuft werden. Ich habe da hier schon maßlos überzeichnete Sachen gesehen und soetwas finde ich schlimmer, als irgend ein Mast, der sich unkontrolliert an der Lok versamt hat..
    cu
    Hans-Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von viereka (3. Juni 2013 um 21:58)

  • Hallo Ludger,

    1:0 für Dich!
    Danke für Deine ehrliche und mir hilfreiche Meinung.
    Manchmal ist man einfach betriebsblind und da geht einem sowas durch...
    Ich gelobe Besserung.

    Aber heute nicht mehr...

    schönen Abend noch
    Norman

  • Hallo,

    ach, wie hatten es die Altmeister der Eisenbahnfotografie doch gut. Ich habe mir das Buch über die Demminer Kleinbahnen zur Hand genommen. Ab S. 142 gibt es darin den herrlichen Bericht über einen Besuch von Günter Meyer in Jarmen 1958.
    Was wachsen da für Maste aus Lokomotive u. Wagen! Pfosten u. Fahrräder stehen herum, Kinder turnen am Kleinbahnzug herum. Einfach herrlich.
    Er durfte die Eisenbahn u. die Situation drumherum, noch zeigen, wie sie war.

    Wenn ich heute ein Foto vom Bhf. Göhren mache, dann sollte das die Situation in Göhren am 04.06.2013 zeigen, u. nicht ein Wunschbild.
    In 50 Jahren freut man sich sicher genauso, die Zutaten unserer Zeit zu sehen.

    Und deshalb gefällt mir das Ausgangsbild ganz gut.

    Viele Grüße,

    Holger

  • Beitrag gelöscht, da er zwar etwas flapsig gegenüber Holger gemeint war ( und ich weiß, dass mir Holger diesen Beitrag nicht übel genommen, sondern darüber gegrinst hätte)
    Aber bevor jetzt noch weitere Sicherheitsventile hochgehen,weil jemand diesen ehemaligen Beitrag zu persönlich nimmt, lasse ich es einfach.
    PS
    Sicherheitsventile der Bauart Ackermann kann ich übrigens in Gartenbahngröße liefern.
    cu
    Hans-Jürgen

    2 Mal editiert, zuletzt von viereka (4. Juni 2013 um 14:20)

  • Zitat

    Original von viereka
    Hallo Mitdinosaurier Holger,
    scheer Dich jetzt aus dem Fotoforum raus.
    Unsere Ansichten sind zu altmodisch...

    Hans-Jürgen, einerseits wünschst Du Dir die Toleranz der anderen Forenmitglieder gegenüber Deiner Meinung. Andererseits baust Du mit solchen Sätzen -mögen sie auch noch so ironisch gemeint sein- eine riesige Toleranzschwelle auf. Was soll das? :rolleyes:

    Danke an Norman für seine klaren Worte, dabei waren sie eigentlich nur ein leise säuselndes Sicherheitsventil!
    Meines knallte jetzt etwas kürzer und lauter. :-/ Und nun bleibt es wieder zu.

    Vielleicht wäre es nicht schlecht wenn man mal die Zeitmaschine nicht nur dazu nutzen würde die Züge von vorgestern zu betrachten, sondern auch mal, um mit den damaligen (Eisenbahn-)Fotografen zu schwatzen, wie schon einst gefälscht und manipuliert wurde. Nur mit dem einzigem Unterschied, daß die aktive Fotografie damals nur wenigen begüterten Menschen zugänglich war, heute ist sie praktisch Hobby von Millionen. Demzufolge gibt es auch heute Millionen verschiedener Ansichten vom "perfekten Bild". Ich versuche deshalb auch immer in meinen Kritiken zu sagen "Dies gefällt MIR gut und dieses nicht so gut". Auch wenn ich dafür schon reichlich virtuelle Prügel (auch hier in diesem Forum) bezogen habe. Aber das halte ich aus.

  • Hallo Hans-Jürgen, hallo Holger,

    ihr müsst euch jetzt keineswegs aus dem Fotoforum herausscheren. Wenn ich Ludger aus Sicht der angenehmen FOTOgestaltung recht gebe bedeutet das noch lange nicht das mich die Gedanken, Erklärungen und Hinweise der anderen Betrachter nicht interessieren. Ich habe bei weitem mehr Bilder dieser heute alltäglichen Situationenen auf den Chip gebannt als fotografische Highlights zu komponieren. Ich bin auch sicher das Ludger in seinem bisherigen Dasein weit mehr dieser Alltäglichkeiten ertragen musste als er an "seinen", seine Augen beglückenden Wunschablichtungen je gesehen hat. Das muss der Verleger aushalten -- die von ihm angemerkte Konsequenz ist allerdings ein wenig daneben und eine der Kenning typischen "Drohungen der Überdrüssigkeit" ohne wirklich durchdachten Hintergrund.

    Ich bin sicher das die in Achims Bild, mit der minimalen "Zaunerscheinung", "eingefangen" Personen, die dort gerade zufällig standen, in einigen Jahren Grund so mancher Betrachtung sein werden. Ludger wäre natürlich hoch erfreut wenn die heute Klamotten aus den 60ger Jahren tragen würden -- dann würde er die Schutzkappe vom Objektiv nehmen und er könnte es aktuell in "Kohle" umsetzten".

    Mich interessieren alle Meinungen und die führen, unabhängig von den geäusserten Empfindungen, nicht dazu das Hobby als evtl. überdrüssig einzuschätzen.

    Und noch ein Wort an Achim und seinen neuen" Chipträger". Die Kombination ist gut und wird so mache Webseite die die Darstellung von Bildern erlaubt, schlichtweg überfordern.

    Gruß
    Rainer


    Immer eine handbreit Wasser über der Feuerbüchse

  • Hallo Niels,

    ich muss Dir zustimmen.
    Es ist absolut richtig, dass wir hier nur unsere eigene Meinung vertreten. Darum sollte auch niemand den Fehler machen, seine Meinung für allgemein gültig zu erklären.

    Holger und Hans-Jürgen haben eine andere Meinung als mancher hier, aber auch das ist in Ordnung. Dafür ist es ein Diskussionsforum über Fotos. Eigentlich ist es ja genau das Ziel des Forums, hier eine, auch mal kontroverse, Diskussion über ein Foto auszulösen.

    Wenn ich mir alte Eisenbahnfotos anschaue, so erkenne ich da ganz verschiedene Stilrichtungen.

    Da haben wir die ganz alten "Altmeister", für die schon ein Loktender ein "Fremdkörper" war, der oftmals rigoros abgeschnitten wurde. Heute ein absoluter Fauxpas.
    Dann gibt es die vielen Belegschafts- und Soldatenfotos, auf denen die Eisenbahn nur als geduldig qualmender Hintergrund dient und die manchem Statistiker das Leben schwer machen, wenn jemand das Nummernschild verdeckt. Teilweise hat man die Lok sogar als Leinwand für irgend welche virtuellen Bierhumpen genutzt. Frühe Form des totalen Beschiss am Betrachter.

    Dann gab es die Ansichtskarten"maler", die sich einen Teufel darum scherten, das Foto unangetastet zu lassen. Da wurden ganze Züge aus der Phantasie ins Motiv gezeichnet.

    Alles frühe Formen der Eisenbahnfotografie, die heute absolut undenkbar wären.

    Uns hat wohl alle Altmeister Bellingrodt geprägt, der unzählige Normen der Eisenbahnfotografie gesetzt hat.

    Aber Retusche gab es immer. Nur nicht mit ein paar Klicks im Photoshop, sondern höchst aufwendig mit Pinsel und Farbe. Beschneiden von Fotos ist aber keine Retusche, denn das beschnittene Foto zeigt immer noch die Realität.

    Ich bin allerdings auch kein Fan von HDR, es sei denn, von einer unaufdringlich milden Form. Man darf die Bearbeitung nicht als Verfälschung sehen, sondern muss sie als Bildverbesserung akzeptieren. Dann ist HDR für mich in Ordnung.
    Einen künstlerischen Wert kann ich allerdings in diesem digitalen Zauberwerk nicht erkennen. Denn der Composter ist der Künstler und das ist für mich keine Kunst.

    Aber ich gebe Holger recht. Günter Meyer hat es, wie wohl kein zweiter, verstanden, Leben in seine Fotos zu zaubern. Er hat nicht nur Züge in der Landschaft, oder auf Bahnhöfen aufgenommen, sondern das Leben dokumentiert. Und da fallen mir auch zu allererst die Fotos von Jarmen - Schmarsow, MPSB oder Klockow - Pasewalk Ost ein.
    Die Schrankszenen am Packwagen in Schmarsow Weiche oder der Dorfteich in Züsedom mit Zug sind wohl die liebenswürdigsten Eisenbahnfotos, die ich kenne. Das Leben halt...
    Und da störte den Betrachter nicht, ob da irgend ein Mast etwas unvorteilhaft hinauswächst.

    Aber dafür ist das Foto aus Göhren, Entschuldigung Rainer, noch zu beliebig und vor allem zu frisch. Diese Emotionen wird es bei mir nie auslösen.
    Aber es gibt ganz sicher in 20 Jahren viele Fotos aus der Gegenwart, die bei mir gute Emotionen auslösen.

    Rainer, hast Du noch das Foto vom "abgehobenen Eisenbahner" in Putbus? Das war ein Motiv. Eher ein Zufallsprodukt, aber toll.


    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo Achim,

    na klar habe ich das noch. Sowas wird nicht gelöscht und wird mich wahsrcheinlich überleben.

    Da versucht am 25. Juli 2005 um 15:11 Uhr der Diensthabende Bahnhofsvorsteher in Putbus die Lok auf der rechten Seite lachend zu überholen und hat schon mal vorbeugend, zur Verringerung des Laufwiderstandes, abgehoben. Aufgenommen mit 380mm Brennweite -- ich stand in der Nähe des Lokschuppens - mit einer mir damals nagelneuen Panasonic FZ20
    (5Mpixel) F4.0 1/250sek.

    http://www.eichhorn-germany.de/bibafo/pubu_dyn.jpg

    http://www.panoramio.com/photo/77370216
    Ich werde gewinnen !

    Nix gestellt oder fototechnisch komponiert -- einfach nur ein Ausschnitt aus einem nicht wiederholbaren, glücklichen und gelungenen Schnappschuß.

    Gruß
    Rainer


    Immer eine handbreit Wasser über der Feuerbüchse

    3 Mal editiert, zuletzt von Rainer Eichhorn (19. November 2014 um 17:56)

  • ....und was ist mit dem komischen Hut, der über der Lokführerseite aus dem Führerhausdach wächst?
    :cheers: :cheers:
    cu
    Hans-Jürgen

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