Eine Seltenheit beim Roland

  • Hallo Zusammen !

    Auf Grund eines Lokschaden`s an der Mh52 fuhr Heute der P 106 Göhren-Lauterbach Mole ohne zweite Lok (!) von Putbus nach Lauterbach Mole.So mußte die 99 4011 den gesamten Zug von Lauterbach Mole nach Putbus ohne zweite Lok zurück schieben ! Auch 251 901 stand nicht zur Verfügung.
    https://i44.tinypic.com/etyxat.jpg

    Admin-Edit: zu große Bilder in Links umgebaut.

  • Hallo Marvin und Mirko,

    seit der letzten Änderung der SbV ist das Schieben zwischen Putbus und Lauterbach Mole im Ausnahmefall zulässig. Das Hinterhaken der Puffer muss nicht mehr befürchtet werden, weil einerseits die Seitenspiele der Puffer nach den letzten Aufarbeitungen nicht mehr zu dieser Sorge Anlass geben ( etliche Wagen erhielten sogar völlig neue Puffer ) , andererseits die Radien im Dreischienengleis auch nicht besonders kritisch sind. In sofern konnte die Betriebsleitung das Schieben unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen und im Ausnahmefall zulassen.
    Die Zugspitze muss dann mit dem sogenannten Luftbremskopf versehen sein, der es ermöglicht, eine Gefahrenbremsung jederzeit einzuleiten. Man sieht, dass der linke Kollege die "Reißleine" in der Hand hält.
    An den Plattformen sind mindestens zwei Lichter zu befestigen und mit der Lok wird Funkverbindung gehalten, was in diesem Fall sogar der stv. EBL gewährleistet.

    Was die 52 Mh heute erwischt hat, weiß ich allerdings nicht.
    Die V 51 war allerdings im Zugdienst nach Göhren unterwegs, womit der Schiebeeinsatz nötig wurde.


    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Ein sehr interessanter Vorgang den du da beschreibst!
    Wie sieht es denn mit der erlaubten / erreichbaren Geschwindigkeit beim schieben aus?

    Und: Ich wäre ja für zwei Dreischienenweichen an der Mole zum Tfz-Unlaufen :winner:

    Gruß vom Niederrhein

    Grüße von Vincent

    Auch Holsteiner können Schmalspurfans sein !!!

  • Hallo Vinne,

    das geht natürlich nur moderat.
    Im geschobenen Zustand auf freier Strecke 20 km/h und in der Gleisverschlingung bzw. abzweigenden Weichen Schrittgeschwindigkeit.

    Damit schließt sich dieser Betriebszustand auch als Dauerzustand aus. Wir können so natürlich keinen Fahrplan halten, aber die Zugfahrt fällt nicht aus.

    Die Sache mit den Weichen zum Umlaufen wäre natürlich eine Option, die aber mit umfangreichen Umbauten und Umstellungen des Fahrplans verbunden wäre. Aus heutiger Sicht kaum verständlich, warum die RüKB seinerzeit nicht darauf bestand.


    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo,

    wäre natürlich, wenn man es komplett dreischienig ausführt, auch eine interessante Sache zum umsetzen von Sonderzügen (Gleis müsste dann ausreichend lang sein). Platz wäre ja auch durchaus vorhanden. Aber wer sich mal eine Dreischienenweiche angesehen hat, der kann sich sicher denken wie aufwendig der Unterhalt ist.

    Gruß Michael

    Admin-Edit: Ich habe den weiteren Beitragsteil zu den Dreischienenweichen mal als extra Thema zum besseren Wiederfinden rausgenommen.

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