• Hallo Achim,

    das lohnt sich, wenn du von Stubbekøbing einen Ausflug zur Insel Møn machst und zumindestens für eine Tour die "IDA" nutzt. Man glaubt es kaum, aber in den Sommermonaten fährt sie noch im Liniendienst und nimmt auch PKW mit. Es ist die ältestes Holzrumpffähre.

    Wenn es dann weiter nach Møn geht, kommt man durch den Ort Stege. Dort im Hafen liegt ein ähnliches Fährschiff wie die "IDA". Die "Møn" ist die älteste Autofähre Dänemarks und wird noch als Ausflugssschiff genutzt. Gebaut wurde sie um Møn mit dem Seeland zu verbinden. Sie fuhr allerdings nur wenige Jahre. Danach war die "Königin-Alexandrine-Brücke" (gilt als schönste Brücke Dänemarks) in Betrieb genommen. Die Fähre fuhr weiterhin von Kalvehavn. Allerdings zur Insel "Lindholm". Diese ist jedoch für die Öffentlichkeit bis heute gesperrt (landwirtschaftliches Versuchsinstitut).

    Eisenbahn kann man ja leider kaum in den Gebiet erleben. Der dänische Staat hat vor Jahrzehnten die radikale Stillegung von Nebenbahnen (meist Privatbahnen) gefördert. So ist in Stubbekøbing nur noch das alte Bahnhofsgebäude zu sehen. Wie es mal dort mal aussah, findet man hier: http://evp.dk/index.php?page=1---stationer-stubbekobing . In Kalvehavn gibt es an dem Fähranleger eine kleine Dokumentation über den ehemaligen Bahnanschluss.

    @ Lemvigbanen

    Diese Privatbahn ist einfach traumhaft. Auf den einen Seiten die Nordsee, dann Dünen, in den Dünen die Ferienhäuser versteckt und schon sind die Gleise dar. Wenn man Glück hat, wird man morgens noch vor dem Aufstehen von eine der beiden NoHAB´s geweckt. Der Sound ist einfach g.... Dank der Chemiefakrik - die eigentlich nicht in ein Touristengebiet passt - hat die Strecke überlebt. Noch fahren die "Lynetten" im Personenverkehr. Sie sollen aber langfristig abgelöst werden. Als ich 1993 das erste Mal in Lemvig war, konnte ich es nicht glauben, dass es in Dänemark eine Bergbahn gibt. Die Strecke wurde damals schon nur noch für Touristen befahren. Betrieben wird der Zug der Bergbahn über vom Eisenbahnclub Struer. Mal sehen wie es weitergeht, da die Gleise eine Überholung benötigen und die eingesetzte einteilige Lynette eigentlich als Versuchsfahrzeug für Wassserstoffantriebe genutzt werden sollte. Der Eisenbahnklub Struer ist auch einen Besuch wert. Dort gibt es z.B. eine Jung-Rangierlok in Wehrmachtsoptik - in Dtl. würde man überhaupt nicht auf die Idee kommen.

    Um mal zurück zur Olsenbande zu kommen. Die Diesellok aus der Schlussszene vom Film "Die Olsenbande fährt nach Jütland" existiert noch heute. Das "Marcipanbrød" befindet in Faaborg auf der Insel Fünen bei der dortigen Museumsbahn. Der Personenwaggon wurde 1899 von Vulcan gebaut und erhielt in den 60er Jahren eine Modernisierung. Er ging später an eine der schönsten dänischen Museumsbahnen in Mariager. Ist aber wohl nach einem schweren Schaden verschrottet worden.

    Stefan

  • EURE HILFE WIRD BENÖTIGT!

    Die dänischen Staatsbahnen planen für Ende 2014 den Abriss des berühmtesten Stellwerks Dänemarks. Brodersen und Godtfredsen regelten dort gemütlich bei Kaffee und Kuchen den Verkehr der DSB im Film "Die Olsenbande stellt die Weichen".

    Freunde der Olsenbande, aber auch Eisenbahn-Fans kämpfen um den Erhalt. Dazu wurde eine Online-Unterschriften-Sammlung eingerichtet.

    Alles weitere hier: KLICK

    Bitte helft mit. Danke!

    LG Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von V10C (15. Oktober 2014 um 23:47)

  • Hallo Stefan,

    ich habe meine Unterschrift schon geleistet und hoffe, dass dies auch viele andere Fans tun.

    Benny, Morten Grunwald, hat sich offenbar auch schon beteiligt.


    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Also, meine Unterschrift ist auch dabei - keine Frage.
    Das Stellwerk sollte unbedingt aus geschichtlichen und historischen Gründen für museale Zwecke der Eisenbahn erhalten bleiben. Auch weil der Film so schön war, mit allen Beteiligten - sehe ich immer wieder gerne.

  • Hallo Stefan,
    danke für den Hinweis - meine Unterschrift steht nun auch dort :)
    Die Bilder vom Stellwerk und Umfeld sind allerdings schlimm, die Schmierfinken sind in DK wohl ebenso zu Hause wie in DE...
    Dann hoffen wir mal, dass das wunderschöne Stellwerk erhalten bleiben darf!

    Viele liebe Grüße von der Ostseeküste
    und von Peter

  • Hallo Fans,

    gestern habe ich auf der Onlineausgabe von Dänemarks "Sjaellands Nyheder" folgenden Artikel entdeckt:

    http://www.sn.dk/danmark/dsb-ud…/artikel/448162

    Die DSB verzichtet auf den Abriss und verschenkt das Stellwerk an den dänischen Olsenbandenfanclub, wenn dieser das Gebäude innerhalb eines Jahres umsetzt. So habe ich es auch gerade beim deutschen Fanclub gelesen. Den Klick dazu findet man ja oben bei Stefan. Techniker waren vor Ort und haben die Machbarkeit bestätigt. Jetzt muss Geld durch den dänischen Verein zusammengetragen werden.
    Hier noch ein Link zu youtube mit herrlichen Rangierszenen aus dem Film ab Minute 8:

    http://www.youtube.com/watch?v=OILD0xMOMfY

    Die Innenszenen im Stellwerk wurden aber im Studio gedreht, ist im oben erwähnten Artikel noch zu lesen.
    Ich habe mal nachgeschaut, der Enghavevej mit dem Stellwerk ist nur etwa 2,5 km vom Hauptbahnhof bzw. Zentrum entfernt. Auch ohne Auto machbar beim nächsten Kopenhagenbesuch...!

    Viele Grüße

    Carsten.

  • na, das ist schon ersteinmal eine gute Nachricht. Bleibt nur zu hoffen, daß das Zeitfenster ausreicht und die nötigen Mittel zur Verfügung stehen.

    Grüße,
    die Aufsicht

  • Etwas anders soll es laufen. Weder der deutsche noch der dänische Fanclub soll Eigentümer des Stellwerkes werden. Vielmehr steckt man in Verhandlungen mit mehreren Museen, die dann eventuell neuer Eigentümer werden. Eines dieser Museen denkt sogar über eine passende Inneneinrichtung (wurde wohl bei Außerbetriebnahme demontiert) nach. Sobald diese Verhandlungen abgeschlossen sind, soll ein deutsch-dänisches Spendenkonto eingerichtet werden. Kontoeigentümer soll aber keiner der beiden Fanclubs werden, sondern das Museum, wo dem Stellwerk "Asyl" gewährt wird.

    Hoffen wir mal, dass auch ein paar dänische Unternehmen ein paar Kronen übrig haben. Die Filme stellen ja immer noch für einige Unternehmen (z.B. Carlsberg) eine gewisse Werbefläche dar.

    Mein persönlicher Wunschstandort ist Odense, den Geburtsort von Ove Wendelboe Sprogøe Petersen (EGON). Im Eisenbahnmuseum mit Traktor 57 vereint.

    Morten Grunwald (BENNY) wird nächsten Monat auch schon 80 - man die Zeit rennt...

    LG Stefan

  • Hallo Stefan,

    wenn man mal träumen darf, so kann ich mir tatsächlich auch folgendes Ensemble vorstellen.

    Stellwerk, Godfredsen und Brodersen (als Puppe natürlich, oder als Wachsfigur) mit Kuchen im Anmarsch und gehisster Flagge. Wenn's geht noch Börge als Lehrling mit ausgestopfter Mütze.

    Davor ein Gleis mit Traktor 57 und einem Nachbau des Franz-Jäger-Wagens. Das war seinerzeit ja auch nur eine Requisite und dürfte auch heute auf einem geeigneten Gw aufzubauen sein. Ist ja nur etwas Blechverkleidung und eine geschweißte Tür. Aus dem Traktor müssten dann natürlich Egon und Benny schauen (Egon tippt Benny auf die Schulter und verweist ihn wieder auf seinen Platz, diese Szene kam ja vor) und Kjeld auf dem Trittbrett (natürlich auch als Puppe oder Wachsfigur)

    Dieses Diorama in 1:1 aus Originalutensilien könnte die Wallfahrtsstätte von Olsenbandenfans aller Herren Länder werden. Das dänische Eisenbahnmuseum sollte das durchaus auf seinem Gelände hinbekommen und diese Zusammenstellung sollte auch vorrangig im Sommer zu sehen sein. Der Film wurde ja auch im Sommer gedreht. Um den Fahrplanwechsel!!!


    Was meint Ihr dazu?


    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo Dampfachim,

    ein tolles Gedankenspiel - und durchaus auch machbar. Das könnte ich mir auch sehr gut vorstellen.

    Grüße,
    die Aufsicht