Fährfahrt nach Gedser

  • Hallo Holger,

    nach dem jetzigen Kenntnisstand hat der Ausfall wohl nicht mit Ingenieurkunst zu tun, sondern mit einer Havarie. Im Bugbereich soll eine Beschädigung sichtbar sein.

    LG Stefan

    2 Mal editiert, zuletzt von V10C (31. Juli 2016 um 05:21)

  • Hallo Leute,

    bin gerade aus der entgegengesetzten Richtung aus dem Urlaub zurück. Die Fährschifffahrt war da kein Thema. Aber trotzdem interessant, was hier so abging.

    Ein Riss, der hoffentlich nach der Schweißung nun hält.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo,

    Im Saßnitzstrang hatte ich vor längerer Zeit schon einmal einen Beitrag zu einer Fährfahrt nach Gedser gepostet.
    Zu der Zeit gab es den "Gedserstrang" noch nicht.

    Deswegen bin ich jetz mal gestalterisch so frei und kopiere meinen älteren Beitrag von 2011 etwas weiter unten noch mal hier rein.

    Heute endet mein diesjähriger Sommerurlaub, und ein paar Tage an der Ostsee waren in der ersten Urlaubswoche auch wieder drin.
    An unserem letzten Tag an der Ostsee, Samstag dem 16. Juli 2016 schoben wir die Heimfahrt nach hinten hinaus und machten Tags über eine Fährfahrt von Rostock nach Gedser und retour.


    Mit der Kronprinz Frederik fuhren wir nach Gedser, ließen diese dann ohne uns wieder abfahren, ... besuchten fix das Eisenbahnmuseum bzw. die Remise Gedser und fuhren mit dem nächsten Takt, dem neuen Fährschiff Berlin, welche ca. 50 min verspätet unterwegs war wieder nach Rostock. Von dort ging es dann am Abend nach 20 Uhr über recht leere Autobahnen und Straßen zurück in die Harzer Heimat.

    Somit ist die Erinnerung an die Fahrt von 1991 natürlich wieder mal ziemlich frisch und die Erinnerung an die aktuelle Überfahrt taufrisch...

    Drei Bilder vom 16. Juli 2016


    Begegnung mit dem neuen Fährschiff "Berlin" auf der Ostesee am 16. Juli 2016



    Fährschiff "Kronprinz Frederik" in Gedser am 16. Juli 2016



    Fährschiff "Berlin" läuft am 16. Juli 2016 mit bereits geöffneter Bugklappe in Gedser ein
    (Das wurde hinter der Verglasung des neuen Passagierzuganges gemacht)


    Und hier folgt nun ein zum Teil kopierter Text sowie meine Bilder aus dem Saßnitz Beitrag vom 02. Mai 2011 über eine Fährfahrt im Frühjahr 1991


    ....Dampfachim schrieb so ziemlich am Anfang seines Beitrages auch etwas über das Fährschiff "Warnemünde" und deren Einsatz (hauptsächlich) von Warnemünde aus.

    Dazu würde ich gerne noch ein paar eingescannte Dias beisteuern.
    Während eines kurzen Ostseeurlaubes im Frühjahr 1991 machten wir auch mal eine Tagestour nach Gedser.
    Ich kann mich noch erinnern, daß hier sogar noch der Freifahrschein der damaligen Deutschen Reichsbahn anerkannt wurde.

    Hier nun ein paar Bilder vom Frühjar 1991.


    Im recht überschaubarem Fährbahnhof von Gedser werden zuerst die Eisenbahwagen auf die Fähre geschoben, ehe die Pkw´s dann auch an Bord fahren dürfen.



    Mit dem Fährschiff "Warnemünde" vor Warnemünde. Die alte Kabelkrananlage der damaligen Warnow Werft ist auch etwas zu erkennen.



    Der Anleger in Warnemünde ist fast erreicht. Majestätisch steht die Bugklappe bereits nach oben.


    Vor dem verlassen des Schiffes machte ich auch noch mal ein Bild von der anderen Seite.
    Die Anlagen der Einsatzstelle Warnemünde des Bw Rostock sind auch noch vorhanden. Leider nicht so sehr gut zu sehen, sorry.
    Hier findet man heute einen Parkplatz für Wohnmobile und aufgeschüttetes Gelände.

    Das große westliche Kreuzfahrtschiff zeigt aber deutlich, daß 1991 eine neue Zeit angebrochen ist!
    Im Überseehafen Rostock lagen allerdings im Vergleich zu Heute noch viele große, meißt russische Frachtschiffe, wie wir später bei einer Hafenrundfahrt auch noch sehen konnten.


    Als Abschluss meines kleinen Beitrages noch ein Bild der geöffneten Bugklappe des Fährschiffes "Warnemünde"

    Tschüss,Thomas

    6 Mal editiert, zuletzt von Netz-Kater (31. Juli 2016 um 22:42)

  • Danke Thomas für diese historischen Aufnahmen. Das BW Warnemünde war das Heimat-BW meines Uropas. Von dort ist er als Lokführer regelmäßig mit der P8 nach Berlin gestartet.

    So jetzt mal wieder was aus dem Alltag:

    Von Montag bis Donnerstag lässt Scandlines insgesamt 12 Abend- und Nachtabfahrten der neuen "Berlin" ausfallen. Man gibt Wartungsarbeiten als Grund an. Wartungsarbeiten in der Hauptreisezeit??? Für "normale Wartungsarbeiten" sollte eigentlich die Ruhepause in der Nacht ausreichen. Entweder sind die Schäden aus der Kollision doch größer oder die "Kinderkrankheiten" müssen dringend "geheilt" werden.

    Fahrgäste, die auf der "Berlin" gebucht sind, werden gebeten auf die Route Puttgarden - Rødby auszuweichen. Die "Kronprins Frederik" verkehrt planmäßig.

    Von Rostock verkehrt übrigens eine zweite Fährlinie nach Dänemark, die kaum jemand kennt. 2x wöchentlich legt Finnlines in Richtung Aarhus ab. Schade, dass man sich bei Finnlines am Standort Rostock ausschließlich auf Fracht konzentriert. Theoretisch könnten 12 Passagiere mitgenommen werden. Und eine Sauna befindet sich auf jedem Finnlines-Schiff. Die Überfahrt dauert 10h.

    LG Stefan

  • Moin,

    am 28. Oktober 2016 wird das Schwesterschiff der "Berlin" in Munkebo auf den Namen "Copenhagen" getauft.

    Danach starten die Erprobungsfahrten auf der Ostsee. Scandlines rechnet mit einer endgültigen Indienststellung im Dezember.

    LG Stefan

  • Moin.

    nun werden die Scandlines-Pläne langsam konkreter. Am 30. Dezember 2016 um 21:00 Uhr wird das ehemalige Eisenbahnfährschiff Kronprins Frederik zu seine letzten planmäßigen Tour nach Gedser antreten.

    Am 31. Dezember 2016 - wie auch am 24. Dezember 2016 - ruht der Betrieb zwischen Gedser und Rostock.

    Pünktlich am 1. Januar 2017 um 11:00 Uhr startet die neue Copenhagen in Gedser mit ihrer ersten planmäßigen Tour nach Rostock.

    LG Stefan

  • Zitat

    Original von Eckhard
    Hallo Stefan,

    auf der BERLIN sind die Scrubber noch nicht in Betrieb. Deshalb fährt sie derzeit noch mit Marinediesel statt Schweröl. Das wiederum führt zum Teil zu erheblicher Rußbildung, da die Einspritzdüsen auf Schweröl ausgelegt sind. (siehe auch https://www.rostock-heute.de/scandlines-hyb…ss-abgase/88505).

    Vielleicht soll dieses Problem jetzt behoben werden.

    Viele Grüße
    Eckhard

    Die BERLIN fährt weiterhin mit Marinediesel. Man plant den Ausstausch der Einspritzdüsen und den Einsatz der Scrubber für Ende 2016 / Anfang 2017. Vorher finden noch Tests auf dem heute getauften Schwesterschiff COPENHAGEN statt. In Gedser muss auch noch die Infrastruktur fertiggestellt werden. Der Abgaßwascher soll ja den Anteil von Schwefel und Feinstaub minimieren. Dieser wird im Wasser gebunden. Das Wasser wird dann an Land gepumpt und dort entsprechend gereinigt. Diese Anlage ist in Gedser noch nicht fertiggestellt.

    Die COPENHAGEN geht nun auf die anstehenden Probefahrten. Sie wird aber während der Probefahrten nicht nach Rostock kommen.

    Scandlines hofft nach Indienststellung der COPENHAGEN einige Anteile am Schweden-Verkehr von TT-Line und STENA LINE "abknabbern" zu können, da der indirekte Weg je nach Ziel der schnellere sein kann.

    TT-Line und STENA LINE sehen dieser Entwicklung gelassen entgegen. Sie werden auch 2017 mit dem gemeinsamen SWAP-Fahrplan weiter machen. Ebenso wird TT-Line auch weiterhin im Triangeldienst zwischen Travemünde, Rostock und Trelleborg sowie retourn fahren.

    LG Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von V10C (28. Oktober 2016 um 16:11)